Zusammenhang zwischen Antihypertensiva und dem Überleben bei Ösophagus- und Magenkarzinom
- Li PC & al.
- BMC Cancer
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Patienten mit Speiseröhren- oder Magenkrebs und Bluthochdruck, die nach der Diagnose Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACEIs) oder Angiotensin-Rezeptorblocker (ARBs) verwendeten, hatten ein geringeres Sterberisiko.
Warum das wichtig ist
- Die Studienergebnisse erweitern die aktuellen Erkenntnisse über den Nutzen von ACEIs/ARBs bei der Prognose von Ösophagus- und Magenkarzinom.
Studiendesign
- Retrospektive Kohortenstudie zu neu diagnostizierten Patienten mit Ösophagus- (n=14.463) oder Magenkarzinom (n=21.483) unter Verwendung von Daten aus dem Taiwan Cancer Registry und dem National Health Insurance Research Database and Death Registry.
- Finanzierung: National Health Research Institutes, Taiwan.
Wesentliche Ergebnisse
- Die Verwendung von ACEIs/ARBs war bei Patienten mit Ösophaguskarzinom nicht mit einem reduzierten Risiko für krebsspezifische Mortalität verbunden (aHR 0,88; 95% KI 0,76-1,02; P=0,097).
- Patienten mit Magenkarzinom, die ACEIs/ARBs in der Zeit nach der Diagnose verwendeten, zeigten gegenüber Nicht-Anwendern einen Rückgang der krebsspezifischen Mortalität (aHR 0,87; 95% KI 0,78-0,97; P=0,016).
- Der Einsatz von Diuretika war sowohl beim Ösophaguskarzinom (aHR 1,25; 95% KI 1,07-1,46; P=0,006) als auch beim Magenkarzinom (aHR 1,52; 95% KI 1,37-1,69; P<0,0001) mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko assoziiert.
- Die Überlebensergebnisse waren mit einer höheren kumulativen definierten Tagesdosis von ACEIs/ARBs besser.
Einschränkungen
- Daten zum Leistungsstatus wurden nicht berücksichtigt.
- Mögliche Verzerrung durch gesunde Überlebende.
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