Zervixkarzinom: tief lernendes Modell entdeckt Lymphknotenmetastasen

  • Wu Q & al.
  • JAMA Netw Open

  • Petra Kittner
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Ein MRT-basiertes tief lernendes Modell zeigt bei Patienten mit Zervixkarzinom eine hohe Sensitivität in der Diagnose von Lymphknotenmetastasen.

Warum das wichtig ist

  • Von diesem tief lernenden Modell könnten Patienten mit falsch-negativem oder falsch-positivem Lymphknotenstatus im Routine-MRT profitieren.

Studiendesign

  • 479 Patienten mit Zervixkarzinom, die sich einer radikalen Hysterektomie und Becken-Lymphadenektomie unterzogen:
    • Primäre Kohorte: 338 Patienten.
    • Validierungskohorte: 141 Patienten.
  • Alle Patienten unterzogen sich vor der Operation einer MRT.
  • Finanzierung: National Natural Science Foundation of China.

Wesentliche Ergebnisse

  • 21,0% der Patienten in der Primärkohorte und 22,7% in der Validierungskohorte hatten durch Lymphadenektomie bestätigte Lymphknotenmetastasen.
  • Der diagnostische Wert von 3 MRT-Sequenzen wurde verglichen.
  • Das tief lernende Modell, das sowohl intratumorale als auch peritumorale Regionen in der kontrastverstärkten T1-gewichteten Bildgebung verwendete, zeigte eine hohe Sensitivität für Lymphknotenmetastasen:
    • In der Primärkohorte: Fläche unter der Kurve (AUC) 0,894 (95% KI 0,857-0,931).
    • In der Validierungskohorte: AUC 0,844 (95% KI 0,780-0,907).
  • Der Zusatz des MRT-erkannten Lymphknotenstatus zum Modell (Hybrid):
    • Verbesserte weiter die Sensitivität:
      • Primärkohorte: AUC 0,963 (95% KI 0,930-0,996).
      • Validierungskohorte: AUC 0,933 (95% KI 0,887-0,979).
    • Erreichte einen signifikanten Unterschied im DFS bei Patienten mit hohem vs. geringem Risiko:
      • Primärkohorte: HR 3,24 (p<0,001).
      • Validierungskohorte: HR 4,59 (p<0,001).

Einschränkungen

  • Keine prospektive Validierung.