Zervixkarzinom: Konisation vor Operation verringert Rückfälle und Mortalität
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patientinnen mit Zervixkarzinom im Stadium IB1, die sich einer radikalen Hysterektomie unterziehen, ist eine vorherige zervikale Konisation mit einer signifikanten Verringerung des Rückfall- und Mortalitätsrisikos verbunden.
- Minimalinvasive Eingriffe ohne vorherige Konisation waren mit einem höheren Rückfallrisiko verbunden.
Warum das wichtig ist
- Die zervikale Konisation ist ein Risikomodifikator und sollte bei chirurgischen Entscheidungen bei Patientinnen mit Zervixkarzinom berücksichtigt werden.
Studiendesign
- Propensity-Score-Matching-Analyse von 374 Patientinnen mit Zervixkarzinom IB1 gemäß International Federation of Gynecology and Obstetrics (FIGO) 2009, die zwischen 2013 und 2014 per radikaler Hysterektomie behandelt wurden.
- Finanzierung: nicht offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- Patientinnen, die vor einer radikalen Hysterektomie eine zervikale Konisation durchführen ließen, hatten ein signifikant geringeres Rezidivrisiko (HR 0,35; p=0,005) und eine signifikant geringere Mortalität (HR 0,25; p=0,021).
- Eine minimalinvasive Operation ohne vorherige Konisation war im Vergleich zu einer offenen Operation mit vorheriger Konisation mit einem erhöhten Rezidivrisiko verbunden (HR 5,63; p=0,006).
- Im Vergleich zu Patienten, die sich vor der offenen Operation einer Konisation unterzogen, wurde kein Unterschied festgestellt bei jenen:
- die sich einer minimalinvasiven Operation mit vorheriger Konisation unterzogen (HR 1,94; p=0,349).
- die sich einer offenen Operation ohne vorherige Konisation unterzogen (HR 2,94; p=0,106).
Einschränkungen
- Retrospektiv.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise