Wirksamkeit und Sicherheit von Cannabis-basierten Medikamenten gegen chronische nicht-krebsbedingte Schmerzen
- Bialas P & al.
- Eur J Pain
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Cannabis-basierte Medikamente verringerten die Schmerzen bei Patienten mit chronischen nicht-krebsbedingten Schmerzen, die Sicherheit der Evidenz war jedoch sehr gering.
Warum das wichtig ist
- Herkömmliche Schmerzbehandlungen weisen eine begrenzte Wirksamkeit auf und gehen mit Nebenwirkungen einher.
Wesentliche Ergebnisse
- Alle Studien verwendeten medizinisches Cannabis (inhaliert und/oder oral).
- Die Sicherheit der Evidenz war für alle Ergebnisse sehr gering.
- Mittlere Differenz der mittleren Schmerzverringerung: 1,75 (95 %-KI: 0,72–2,78)
- Schmerzlinderung:
- 20,8 % der Patienten gaben eine Linderung von ≥ 50 % an.
- 38,3 % der Patienten gaben eine Linderung von ≥ 30 % an.
- Effektgröße (standardisierte mittlere Differenz):
- Groß in Bezug auf Einschränkungen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (1,05)
- Mäßig in Bezug auf Schlafprobleme (0,56), Behinderung (0,45)
- Klein in Bezug auf Depression (0,33), Angstzustände (0,36)
- 53,9 % der Patienten schlossen die Studie ab, 7,4 % brachen die Studie aufgrund mangelnder Wirksamkeit ab.
- Sicherheitsindikatoren:
- 6,8 % der Patienten brachen die Studie aufgrund unerwünschter Ereignisse ab.
- 3,0 % der Patienten entwickelten schwerwiegende unerwünschte Ereignisse.
- 0,3 % der Patienten verstarben.
- 16,2 % der Patienten unter Opioiden hatten diese Medikamente bei den Nachbeobachtungsterminen vollständig abgesetzt.
Studiendesign
- Systematische Überprüfung und Metaanalyse von 6 prospektiven Beobachtungsstudien zu Cannabis-basierten Medikamenten mit einer Dauer von ≥ 26 Wochen bei 2.686 Erwachsenen mit chronischen nicht-krebsbedingten Schmerzen
- Wichtigste Ergebnisse: Veränderung der Schmerzintensität auf einer Skala von 0–10 (Schwellenwert für große Effektgröße: 2,0), andere Ergebnisse
- Finanzierung: Keine
Einschränkungen
- Eingeschränkter Zugriff auf Daten
- Keine Angaben zu einigen Ergebnissen
- Bei Studienabbrüchen spielten möglicherweise die Selbstkosten eine Rolle.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise