Wenig Sport und starke Umweltverschmutzung: Risiko für Herzinsuffizienz erhöht

Warum das wichtig ist

• Luftverschmutzung durch PM_2.5 ist mit einem erhöhten HI-Risiko verbunden. Körperliche Aktivität ist mit einem geringeren HI-Risiko verbunden.
• Studien haben widersprüchliche Schlussfolgerungen darüber gezogen, ob körperliche Aktivität ausreichend Schutz bietet, um den durch die Exposition gegenüber PM_2,5 verursachten Schaden zu kompensieren.

Hauptergebnisse

• Mediane Nachbeobachtung: 12,0 Jahre
• Neu auftretende HI: 8.212 Fälle
• Das HI-Risiko stieg mit zunehmend höheren PM_2,5-Quartilen an: HR: 1,11 (95 %-KI: 1,08–1,14)
• Bei hohen PM_2,5-Konzentrationen war mehr körperliche Aktivität jedoch mit einem geringeren HI-Risiko assoziiert:
  • Moderate vs. geringe körperliche Aktivität: HR: 0,68 (95 %-KI: 0,63–0,73); p < 0,001
  • Hohe vs. geringe körperliche Aktivität: HR: 0,58 (95 %-KI: 0,54–0,63); p < 0,001
• Teilnehmer mit geringer körperlicher Aktivität und hoher Exposition gegenüber PM_2,5 wiesen das höchste HI-Risiko auf.
• Diejenigen mit hoher körperlicher Aktivität und geringer Exposition gegenüber PM_2,5 wiesen das geringste HI-Risiko auf.
• Geringe körperliche Aktivität / hohe PM_2,5-Exposition vs. hohe körperliche Aktivität / geringe PM_2,5-Exposition: HR: 1,90 (95 % KI: 1,76–2,06)

Studiendesign

• Analyse von Daten aus der UK Biobank (n = 321.672)
• Die Autoren teilten die PM_2,5-Exposition in hoch vs. gering und die körperliche Aktivität in hoch, moderat oder gering ein.
• Ergebnis: neu auftretende HI
• Finanzierung: Bill & Melinda Gates Foundation

Einschränkungen

• Körperliche Aktivität nur zur Baseline überprüft.
• Potentielle verbleibende Störfaktoren
• Es wurde kein Kausalzusammenhang ermittelt.