Welche ist die beste Behandlungsstrategie beim lokal begrenzten Prostatakarzinom?

  • Kishan AU & al.
  • Eur Urol

  • Petra Kittner
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Eine alleinige Dosissteigerung der Strahlentherapie verzögert nicht die Metastasierung bei Patienten mit lokal begrenztem Prostatakarzinom.
  • Eine zusätzliche oder verlängerte Androgenentzugstherapie (ADT) verbessert die Ergebnisse.

Warum das wichtig ist

  • Eine Erhöhung der Strahlentherapiedosis in Verbindung mit einer ADT könnte die optimale Behandlung für diese Patienten sein.

Studiendesign

  • Netzwerk-Metaanalyse von individuellen Patientendaten (n=11.862) aus 13 multizentrischen randomisierten Studien.
  • Finanzierung:  American Society for Radiation Oncology; Prostate Cancer Foundation; andere.

Wesentliche Ergebnisse

  • Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 8,8 Jahre.
  • Eine Dosiseskalation der Strahlentherapie verbesserte nicht das metastasenfreie Überleben (MFS) bei:
    • Keiner zusätzlichen ADT (HR 0,97; p=0,7).
    • Einer kurzfristigen ADT (HR 0,99; p=0,97).
    • Einer langfristigen ADT (HR 0,94; p=0,98).
  • Im Vergleich zur niedrig dosierten Strahlentherapie wurde eine signifikante Verbesserung des MFS festgestellt bei:
    • Hochdosierter Strahlentherapie+langfristiger ADT (HR 0,56; 95% KI 0,39-0,81).
    • Niedrig dosierter Strahlentherapie+langfristiger ADT (HR 0,60; 95% KI 0,49-0,73).
    • Niedrig dosierter Strahlentherapie+kurzfristiger ADT (HR 0,82; 95% KI 0,72-0,95).
  • Nach der Rankogrammanalyse war die Hochdosis-Strahlentherapie plus Langzeit-ADT die am besten bewertete Strategie sowohl für die prostatakrebsspezifische Mortalität (85,2%) als auch für die Mortalität aufgrund anderer Ursachen (91,5%).

Einschränkungen

  • Heterogenität.