Während Lockdown stiegen Verletzungsraten bei Kindern in der Region Paris
- Hennocq Q & al.
- Injury
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Während der Pandemie-Lockdowns haben Verletzungen bei Kindern zugenommen.
- Lockdowns können Kinder einem höheren Verletzungs- oder Misshandlungsrisiko aussetzen.
Warum das wichtig ist
- Mehr als 1 von 20 Notaufnahmen von Kindern sind durch eine zu Hause eingetretene Verletzung bedingt.
- Bis zu 16 % der Kinder erleben jedes Jahr körperliche Misshandlung.
- 1 von 10 erlebt Vernachlässigung oder psychische Misshandlung.
- Strenge Lockdowns können für Menschen, die auf engem Raum leben, besonders schwierig sein.
Wesentliche Ergebnisse
- Lockdown vs. Kontrollzeitraum (alle p < 0,001, sofern nicht anders angegeben):
- Aufnahmen: 12.942 (darunter 476 Verletzungen, 3,7 %) vs. 42.113 (darunter 923 Verletzungen, 2,2 %)
- Anteil der Verletzten im Alter von 0–5 Jahren: 2,2 % vs. 1,1 %
- Kopf- und Halsverletzungen: 1,2 % vs. 0,7 %
- Fleischwunden: 0,5 % vs. 0,3 %
- Verbrennungen: 0,6 % vs. 0,1 %
- Wunden: 0,5 % vs. 0,3 %
- Frakturen: 0,5 % vs. 0,3 % (p = 0,017)
- Hundebisse: 0,1 % vs. 0,0 %
- Kindesmisshandlung: 18 vs. 24 Fälle (p = 0,005)
Studiendesign
- Retrospektive Studie zu Aufnahmen von Kindern in 20 Krankenhäuser in der Region Paris während eines strengen, fast 2-monatigen Lockdowns im Frühjahr 2020 (n = 12.942)
- Die Autoren suchten nach Schlüsselwörtern, die auf Verletzungen hinweisen.
- Sie verglichen die Anzahl der Aufnahmen mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr (Kontrollzeitraum).
- Ergebnis: Verletzungsraten
- Finanzierung: Nicht offengelegt
Einschränkungen
- Da sich diese Zahlen nur auf aufgenommene Patienten beziehen und die Aufnahmezahlen insgesamt drastisch zurückgegangen sind, könnten diese Zahlen eine Unterschätzung darstellen.
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