Vorsätze 2023: Weniger Stress rangiert an Platz eins
- Andrea Hertlein
- Medizinische Nachrichten
Kernbotschaften
Zum neuen Jahr haben gute Vorsätze Hochkonjunktur. Weniger Stress, sparsamer haushalten und weniger Zeit mit dem Smartphone verbringen gehören dabei zu den beliebtesten Vorhaben für 2023, wie aus einer Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit hervorgeht.
Weniger Stress so verbreitet wie noch nie
Weniger Stress zu haben ist der Wunsch, der bei den Deutschen in diesem Jahr unangefochten oben liegt. Laut Umfrage gaben 67 Prozent der Befragten an, sie wollten im neuen Jahr Stress vermeiden oder abbauen. Das ist der höchste Wert aller guten Vorsätze der vergangenen zwölf Jahre, so die DAK-Gesundheit in einer Mitteilung.
Familie und klimafreundliches Verhalten auf Platz zwei
Auf Platz zwei rangieren mit jeweils 64 Prozent die Wünsche, mehr Zeit mit Familie und den Freundeskreis zu verbringen und sich umwelt- und klimafreundlicher zu verhalten. Letzteres gilt insbesondere für die jüngeren Befragten im Alter von 14 bis 29 Jahren. Aber auch bei den Älteren über 60 liegt der Klimaschutz an der Spitze aller guten Vorsätze (57 Prozent). In den anderen Altersgruppen steht indessen Stressabbau ganz oben.
Inflation und höhere Preise spiegeln sich ebenfalls in den guten Vorsätzen wider. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Wunsch, sparsamer zu sein, um 11 Prozentpunkte an. 40 Prozent aller Befragten wollen im nächsten Jahr weniger Geld ausgeben, vor allem die 14- bis 29-Jährigen (60 Prozent). Den größten Anstieg in Puncto Sparsamkeit gab es jedoch in der Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen.
Digital Detox weiter im Trend
Die geringere Nutzung oder der Verzicht auf Smartphone, Tablet, Apps oder generell auf das Internet steht weiterhin auf der Prioritätenliste der Deutschen für das neue Jahr. So nehmen sich laut DAK-Umfrage 31 Prozent aller Befragten vor, in Zukunft weniger online zu sein. 2017 fassten diesen Vorsatz lediglich 18 Prozent der Befragten. Besonders stark ausgeprägt ist der Wunsch nach weniger Handynutzung bei den 14- bis 29-Jährigen.
Der Wunsch weniger Alkohol zu trinken und auf das Rauchen zu verzichten wird vor allem von Männern geäußert., so die Umfrageergebnisse. Danach haben 21 Prozent von ihnen den Vorsatz, 2023 weniger Alkohol zu trinken, und 12 Prozent, das Rauchen aufzugeben. Bei den weiblichen Befragten sind es nur 11 beziehungsweise 6 Prozent. Frauen möchten hingegen vor allem mehr Zeit für sich selbst.
Durchhaltevermögen steigt
Laut Umfrage haben 42 Prozent der Befragten einen oder mehrere gute Vorsätze für 2023 angegeben. Das sei nach 2020 der höchste Wert, so die DAK-Gesundheit. Das gilt vor allem für die Jüngeren. So hatten 63 Prozent der 14- bis 29-Jährigen für dieses Jahr Vorhaben formuliert.
Mehr als der Hälfte aller Befragten gelang es, die gesteckten Ziele aus dem Vorjahr länger als drei Monate durchzuhalten, im Jahr zuvor waren es noch die Hälfte. Mit Abstand am häufigsten (69 Prozent) motiviert die Befragten ihr persönliches Empfinden, sich verstärkt um ihre Gesundheit zu kümmern. Für jeden Zweiten sind eine akute Erkrankung oder die ärztliche Aufforderung der Grund, gesünder zu leben. 41 Prozent sind laut Umfrage motiviert, wenn Partnerin oder Partner den Anstoß dazu gibt.
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