Vorhofflimmern: Gewichtsreduktion kann langfristigen Erfolg einer Ablation verbessern
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Patienten mit höherem Gewicht wiesen nach einer ersten Ablation wegen Vorhofflimmern (VHF) ein höheres Rezidivrisiko auf.
Warum das wichtig ist
- Ein Gewichtsreduktion vor dem Eingriff kann das Rezidivrisiko verringern.
Studiendesign
- Dänische, landesweite, retrospektive Kohortenstudie mit 9.188 Patienten, die sich 2010–2018 einem ersten Ablationsverfahren wegen VHF unterzogen.
- Die Patienten wurden nach BMI in Gewichtskategorien aufgeteilt.
- Hauptergebnis: rezidivierendes VHF (jegliche Anwendung von Antiarrhythmika, VHF-bedingte Krankenhauseinweisung, Kardioversion oder wiederholte Ablation)
- Finanzierung: Novo Nordisk
Wesentliche Ergebnisse
- Zu Studienbeginn wiesen 31 % der Patienten ein normales Gewicht auf, 42 % waren übergewichtig, 19 % adipös und 8 % krankhaft adipös.
- Es lag eine positive Assoziation zwischen der Gewichtskategorie und dem kumulativen Risiko für ein VHF-Rezidiv nach 1 Jahr (39 %, 44 %, 45 % und 48 %) sowie nach 5 Jahren (52 %, 56 %, 57 % und 59 %) vor.
- Im Vergleich zu normalgewichtigen Pendants wiesen übergewichtige Patienten ein um 15 % höheres Rezidivrisiko, adipöse Patienten ein um 18 % höheres Risiko und krankhaft adipöse Patienten ein um 26 % höheres Risiko auf.
- Das Ausmaß des mit dem Übergewicht assoziierten Risikos war in der Studienkohorte ähnlich wie das mit bekannten Risikofaktoren (Alter von ≥ 70 Jahren oder Herzinsuffizienz, COPD oder Hypertonie).
- Darüber hinaus war bei Patienten mit höherem Gewicht die während des Verfahrens erhaltene Strahlendosis umso höher, je länger ihr Ablationsverfahren dauerte.
Einschränkungen
- Die Ergebnisse wurden möglicherweise durch restliche Störfaktoren beeinflusst.
- Es wurde nur das Gewicht zur Baseline berücksichtigt.
- Einige Patienten mit asymptomatischen Rezidiven wurden möglicherweise übersehen.
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