Virtuelle Gesundheitsaufklärung entspricht bei HI der üblichen Betreuung: Cochrane-Review

  • Allida S & al.
  • Cochrane Database Syst Rev

  • Univadis
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Laut dieses Cochrane-Review ist die Bereitstellung von Aufklärungsinhalten über Herzinsuffizienz (HI) mittels mobiler oder Wireless-Maßnahmen (mHealth) den üblichen Aufklärungsmethoden nicht unterlegen.
  • Die Evidenz war für mehrere Ergebnisse ungewiss, darunter für die QoL. Die Unterschiede waren jedoch bei Krankenhausaufenthalten aufgrund von HI minimal.

Warum das wichtig ist

  • Während der weiterhin bestehenden Pandemie benötigen Patienten mit HI eine beständige Nachbeobachtung und Behandlung. Hierfür sind nähere Erkenntnisse hinsichtlich der Leistungsfähigkeit von mHealth-Methoden in Bezug auf die Patientenaufklärung wichtig.

Wesentliche Ergebnisse

  • Insgesamt 5 randomisierte kontrollierte Studien, in die insgesamt 971 Teilnehmer aufgenommen wurden.
  • Altersspanne: 60–75 Jahre.
  • Die mittels mHealth vermittelten Aufklärungsinhalte unterschieden sich nicht (mittlere Differenz; 95 %-KIs) von den herkömmlichen Vermittlungsmethoden in Bezug auf:
    • Wissen über HI: 0,10 (-0,20 bis 0,40; I2 = 0 %; 3 Studien; n = 411 Teilnehmer; schwache Evidenz).
    • Selbstwirksamkeit: 0,60 (-0,57 bis 1,77; 1 Studie, n = 29; sehr schwache Evidenz).
  • Geringe Anzeichen für einen Unterschied bei HI-bedingtem Krankenhausaufenthalt:
    • OR: 0,74 (95 %-KI: 0,52–1,06; I2 = 0 %; 3 Studien: n = 894; schwache Evidenz).
  • Die Evidenz war unklar für:
    • Selbstversorgung: nicht gepoolt.
    • Gesundheitsbezogene QoL: mittlere Differenz: -0,10 (-2,35 bis 2,15; I2 = 61 %; 4 Studien; n = 942; sehr schwache Evidenz).

Studiendesign

  • Cochrane-Metaanalyse.
  • Die Studien wurden in Australien, China, dem Iran, Schweden und den Niederlanden durchgeführt.
  • Finanzierung: National Institute for Health Research, UK.

Einschränkungen

  • Die Evidenzen waren eher schwach und mit breiten KIs.