Vermehrte körperliche Aktivität in der Freizeit ist mit geringerem Risiko für Adipositas-bedingte Krebserkrankungen verbunden
- Sun M & al.
- Int J Cancer
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Sowohl bei normalgewichtigen als auch bei übergewichtigen Menschen kann mäßige bis starke körperliche Aktivität in der Freizeit gegenüber leichter oder keiner Bewegung das Risiko für alle mit Adipositas zusammenhängenden Krebsarten verringern.
Warum das wichtig ist
- Obwohl frühere Untersuchungen auf eine schützende Wirkung von körperlicher Aktivität vor bestimmten Adipositas-bedingten Krebsarten hindeuten, ist es nach wie vor unklar, ob es bei der Prävention von Krebs einen synergistischen Effekt zwischen höherer Aktivität und geringerem Körpergewicht gibt.
Studiendesign
- Die Forscher untersuchten den Einfluss von körperlicher Aktivität in der Freizeit als kombinierten Effekt von Aktivität und BMI auf das Adipositas-bedingte Krebsrisiko bei 570.021 Personen aus 5 skandinavischen Kohorten.
- Finanzierung: Forschungsförderung des China Scholarship Council, Universität Lund und Schwedische Krebsgesellschaft.
Wesentliche Ergebnisse
- Ein hohes Maß an körperlicher Aktivität in der Freizeit war im Vergleich zu geringer körperlicher Aktivität mit einem 7% geringeren Risiko für jegliche Adipositas-bedingten Krebserkrankungen verbunden.
- Die Risikoreduktion war bei Personen mit niedrigem BMI (6%) und hohem BMI (7%) vergleichbar.
- Mehr körperliche Aktivität war auch mit einem geringeren Risiko für bestimmte Krebsarten verknüpft, darunter Nierenzellkrebs (11%) und Dickdarmkrebs (9%).
- Die Kombination aus hoher körperlicher Aktivität und niedrigem BMI führte zu einer 24%-igen relativen Risikoreduktion für alle Adipositas-bedingten Krebsarten im Vergleich zu geringer körperlicher Aktivität plus hohem BMI.
- Die mit hoher körperlicher Aktivität und niedrigem BMI verbundene Risikoreduktion war am stärksten bei Endometriumkrebs (47%), gefolgt von Nierenzellkrebs (39%), Dickdarmkrebs (27%), Multiplem Myelom (23%) und Pankreaskrebs (21%).
Einschränkungen
- Die Angaben zur körperlichen Aktivität in der Freizeit stammten von den Patienten und wurden nur einmal dokumentiert.
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