Verkalkung der Brustarterien im Mammogramm prognostiziert kardiales Risiko
- Iribarren C & al.
- Circ Cardiovasc Imaging
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei postmenopausalen Frauen prognostiziert die Verkalkung der Brustarteien (breast arterial calcification, BAC) das Auftreten einer schweren atherosklerotischen kardiovaskulären Erkrankung (ASKVE) und einer globalen KVE.
- Ein Kommentar merkt an:
- Die Pathobiologie der Verkalkung von Brust- und von Koronararterien ist wahrscheinlich unterschiedlich.
- Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Nutzen von Statinen unklar.
- BAC könnte den Fokus auf die Risiken und Interventionen mit den „Life’s Simple 7“ lenken.
- Die Patientinnen müssen wissen, dass „keine BAC“ nicht „ein geringes kardiales KVE-Risiko“ bedeutet.
Warum das wichtig ist
- Immer mehr Daten weisen auf einen Zusammenhang zwischen BAC und koronarer Herzkrankheit und KVE hin.
- Frühere Studien quantifizierten BAC nicht und befassten sich auch nicht mit deren Potenzial als unabhängiger Risikoprädiktor.
Wesentliche Ergebnisse
- Durchschnittliche Nachbeobachtung: 6,5 Jahre
- 26,5 % der Patientinnen wiesen eine BAC auf.
- BAC vorhanden vs. nicht vorhanden:
- Schwere ASKVE: aHR: 1,51 (95 %-KI: 1,08–2,11; p = 0,02)
- Globale KVE: aHR: 1,23 (95 %-KI: 1,002–1,52; p = 0,048)
- Alle 12 individuellen Ergebnisse waren schlechter, 8 davon signifikant schlechter.
- Das Vorhandensein einer BAC signalisierte ein erhöhtes Risiko für ASKVE und globale KVE bei allen Frauen, außer denjenigen mit dem geringsten Risiko.
Studiendesign
- Prospektive Beobachtungs-Kohortenstudie bei Frauen im Alter von 60–79 Jahren, die sich einer digitalen Mammographie unterzogen (n = 5.059)
- Ergebnis: neu auftretende schwere ASKVE, Kombination aus 9 KVE-Ergebnissen.
- Finanzierung: NIH
Einschränkungen
- Die meisten Teilnehmerinnen nahmen lipidsenkende Medikamente ein.
- Die meisten KVE-Ereignisse traten bei Frauen ohne BAC auf, sodass eine Herzerkrankung nicht durch die Abwesenheit einer BAC ausgeschlossen wird.
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