US Preventive Services Task Force lehnt COPD-Screening bei asymptomatischen Erwachsenen ab
- Mangione CM & al.
- JAMA
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die US Preventive Services Task Force (USPSTF) bestätigte auf der Grundlage einer neuen Überprüfung der Evidenzlage erneut ihre Ablehnung eines COPD-Screenings bei asymptomatischen Erwachsenen.
- Die USPSTF hat sich zuletzt in ihrem Bericht 2016 gegen ein solches Screening ausgesprochen.
Warum das wichtig ist
- COPD ist die sechsthäufigste Todesursache in den USA.
- Die COPD-bedingte Einschränkung des Luftstroms in der Lunge ist irreversibel.
- Die Progression zu einer schweren Erkrankung schränkt die normalen Aktivitäten ein.
- Ein begleitendes Editorial stimmt der ablehnenden USPSTF-Empfehlung zu, sagt aber: „Es gibt gute Gründe für die weitere Erforschung von Strategien zur Verbesserung der Früherkennung dieser Erkrankung.“
Studiendesign
- Überprüfung der Evidenz seit 2016 und ein erneuter, nochmals bestätigender, Beratungsprozess über Nutzen und Schaden des Screenings
- Finanzierung: US Agency for Healthcare Research and Quality
Wesentliche Ergebnisse
- Seit ihrem vorhergehenden Bericht gibt es keine neuen Evidenzen für den Nutzen (Mortalität, Morbidität oder gesundheitsbezogene QoL) oder die Schäden (unerwünschte Wirkungen von Medikamenten, Opportunitätskosten) des COPD-Screenings asymptomatischer Erwachsener.
- Es liegen neue Erkenntnisse über die Vorteile einer pharmakologischen Behandlung bei Erwachsenen mit minimal symptomatischer moderater COPD vor, jedoch gelten diese Erkenntnisse nicht für asymptomatische Erwachsene.
Einschränkungen
- Die USPSTF war sich ihrer Empfehlung gegen das Screening lediglich „mittelmäßig sicher“.
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