Unterbrechungen der HIV-Prävention erhöhen Risiko für bakterielle sexuell übertragene Infektionen
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Das Risiko, sich mit bakteriellen sexuell übertragbaren Infektionen (STIs), insbesondere mit Chlamydien und Gonorrhö, anzustecken, bleibt während einer Unterbrechung der Präexpositionsprophylaxe (PrEP) weiterhin hoch.
Warum das wichtig ist
- Es sollte mit Nachdruck eine Aufrechterhaltung der PrEP-Versorgung empfohlen werden und Patienten sollten bei der Vermittlung von Transportmöglichkeiten, Terminen und Versicherungen unterstützt werden.
Wesentliche Ergebnisse
- 286 Patienten (mittleres Alter: 31 Jahre) und 316 einzelne Klinikbesuche wurden einbezogen.
- 86,5 % (n = 243/281) waren Männer, die Sex mit Männern haben, 10,7 % (n = 30/281) waren bisexuelle Männer und 2,8 % (n = 8/281) gaben an, nur mit Frauen Sex zu haben. Die Mehrheit der sexuellen Begegnungen gingen mit insertivem oder rezeptivem Sex einher.
- Bei Wiedervorstellung:
- gaben 29,1 % (n = 83/286) der Patienten an, dass sie die PrEP weiterhin einnahmen (4 Patienten wiesen Versorgungslücken auf).
- gaben 203 Patienten an, keine PrEP mehr anzuwenden, wobei 25 Patienten von 2–3 Versorgungslücken berichteten.
- wurde bei 19,9 % der Besuche eine neu erworbene STI angegeben. Bei Personen, die noch unter einer PrEP standen, bestand eine etwa 3-mal höhere Wahrscheinlichkeit für Gonorrhö oder Syphilis bei der Vorstellung als bei Personen ohne PrEP.
Studiendesign
- Retrospektive Überprüfung von Krankenakten eines umfassenden HIV-Präventionsdienstes in New York City zur Bestimmung der Raten diagnostizierter bakterieller STIs, der Fortsetzung der PrEP-Medikation sowie der Gründe für Lost-to-Follow-up-Patienten
- Finanzierung: NIH
Einschränkungen
- Begrenzte Verallgemeinerbarkeit
- Neue STI-Diagnosen sowie PrEP-Abbrüche wurden möglicherweise unterschätzt.
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