Ungünstiges Prostatakarzinom: Intensivierung der systemischen Therapie verbessert das Outcome
- Rajwa P & al.
- Eur Urol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Der Zusatz von Docetaxel oder eines Androgenrezeptor-Signalinhibitors zur Androgendeprivationstherapie (ADT) verbessert die onkologischen Ergebnisse bei risikoreichem und/oder ungünstigem nicht metastasiertem Prostatakarzinom, das mit einer definitiven lokalen Therapie behandelt wird.
Warum das wichtig ist
- Ausgewählte Patienten mit risikoreichem nicht metastasiertem Prostatakarzinom profitieren von einer Intensivierung der systemischen Therapie über die hormonelle Behandlung hinaus.
Studiendesign
- Metaanalyse von 15 randomisierten Studien zu 7.267 Patienten mit risikoreichem und/oder ungünstigem nicht metastasiertem Prostatakarzinom.
- Finanzierung: European Association of Urology.
Wesentliche Ergebnisse
- Bei Patienten, die eine definitive Therapie erhielten, verbesserte die zusätzliche Gabe von Docetaxel zur ADT signifikant das krebsspezifische Überleben (gepoolte HR 0,68; p=0,025), das metastasenfreie Überleben (MFS; gepoolte HR 0,82; p=0,008) und das versagensfreie Überleben (FFS; gepoolte HR 0,70; p<0,001).
- Bei Patienten, die nur mit Strahlentherapie behandelt wurden, verbesserte die Kombinationstherapie mit Docetaxel das FFS signifikant (gepoolte HR 0,72; p<0,001).
- Netzwerk-Metaanalysen: Im Vergleich zu Docetaxel+ADT betrugen die gepoolten HRs (95% KIs) für Abirateronacetat+ADT bzw. Abirateronacetat+Enzalutamid+ADT:
- OS: 0,69 (0,50-0,95) und 0,60 (0,41-0,88).
- MFS: 0,63 (0,45-0,88) und 0,62 (0,42-0,90).
- FFS: 0,53 (0,41-0,70) und 0,55 (0,41-0,76).
- Gemäß der Oberfläche unter den kumulativen Ranking-Ergebnissen war die bevorzugte Behandlungswahrscheinlichkeit in Bezug auf Toxizitäten ≥ Grad 3 ADT (92%), Abirateronacetat+ADT (66%), Abirateronacetat+Enzalutamid+ADT (43%), Mitoxantron+ADT (29%) und Docetaxel+ADT (20%).
Einschränkungen
- Heterogenität.
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