Erkenntnis
- Mädchen, die Krebs in der Kindheit überleben, tragen laut einer Kohortenstudie, der St. Jude Lifetime Cohort Study, ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs.
Warum das wichtig ist
- Eine Überwachung mit bildgebenden Verfahren ist für die Population erforderlich, vorzugsweise mit dualen Bildgebungsverfahren (MRT/Mammographie).
- Zur Behandlung eines Lymphoms werden häufig höhere Dosen von Anthrazyklinen und eine Bestrahlung des Brustkorbs eingesetzt.
Studiendesign
- Prospektive Kohorte von 1.467 Frauen im Alter von ≥ 18 Jahren, 10 Jahre nach der Krebsdiagnose im Kindesalter.
- Finanzierung: NIH; andere Sponsoren.
Wesentliche Ergebnisse
- 56 Frauen entwickelten 68 Tumore in der Brust (vorwiegend invasiv und in situ) in einem medianen Alter von 38,6 Jahren, mit einer kumulativen Inzidenz im Alter von 35 Jahren von 1 % (keine Bestrahlung) und von 8 % (Thoraxbestrahlung mit ≥ 10 Gy).
- Brustkrebs war assoziiert mit:
- einer Thoraxbestrahlung mit ≥ 20 Gy (vs. keiner; adjustierte Hazardrate [aHR]: 7,6; p
- einer Exposition mit Anthrazyklinen (vs. keiner; 1–249 mg/m2: aHR: 2,6 [p = 0,034]; ≥ 250 mg/m2: HR; 13,4 [p
- einem genetischen Brustkrebsrisiko (z. B. BRCA1, BRCA2 und TP53) vs. keine (aHR: 23,0; p
- Anthrazykline mit ≥ 250 mg/m2 blieben auch in Modellen, die eine Prädisposition für genetische Mutationen, eine Thoraxbestrahlung mit ≥ 10 Gy oder beides ausschlossen, signifikant mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs assoziiert.
- Die Sensitivität/Spezifität für eine Mammographie allein betrug 53,8 %/96,3 %, für eine MRT allein 69,2 %/91,4 % und für eine duale Bildgebung 85,8 %/99,7 %.
Einschränkungen
- Die Bestrahlungsdosimetrie lag nur für den Brustkorb, nicht für die Brust vor.
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