Typ-2-Diabetes: Wie wirken SGLT-2-Inhibitoren auf Fett- und Muskelmasse?
- Univadis
- Clinical Summary
SGLT-2is verbessern mehrere Parameter, darunter das Gewicht und den BMI, verringern jedoch möglicherweise auch die Muskelmasse.
Erkenntnis
- Natrium-Glukose-Cotransporter-2-Inhibitoren (SGLT-2is) verbessern bei Typ-2-Diabetes (T2D) die Körperzusammensetzung, was eine Verringerung der folgenden Faktoren einschließt: Körpergewicht, BMI, Taillenumfang (WC), Viszeralfett-Bereich, Subkutanfett-Bereich, prozentualer Körperfettanteil und Fettmasse.
- Unerwünschterweise scheinen sie jedoch auch die Muskelmasse zu verringern.
Warum das wichtig ist
- SGLT-2is werden aufgrund ihrer glukosesenkenden, kardioprotektiven und renoprotektiven Eigenschaften bei T2D immer häufiger verschrieben.
- Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass SGLT-2is zu Dehydrierung und Sarkopenie führen können.
Studiendesign
- Systematische Literaturrecherche und Metaanalyse von 18 randomisierten kontrollierten Studien mit 1.430 Teilnehmern, von denen 726 SGLT-2is und 704 Kontrollteilnehmer andere glukosesenkende Medikamente erhielten.
- Finanzierung: Keine
Wesentliche Ergebnisse
- SGLT-2is waren im Vergleich zu anderen Medikamenten mit signifikanten Verbesserungen assoziiert:
- Körpergewicht: mittlere Differenz des Gewichts: -2,73; p < 0,00001
- BMI: -1,13 kg/m2; p = 0,0005
- WC: -2,20 cm; p = 0,008
- Viszeralfett-Bereich: -14,79 cm2; p = 0,003.
- Subkutanfett-Bereich: -23,27 cm2; p = 0,05
- Fettmasse: -1,16 kg; p = 0,008
- Prozentualer Körperfettanteil: -1,50 %; p < 0,00001
- SGLT-2is waren jedoch auch mit potenziell nachteiligen Veränderungen der Körperzusammensetzung assoziiert:
- Magermasse: -0,76 kg; p = 0,05
- Skelettmuskelmasse: -1,01 kg; p = 0,03
Einschränkungen
- Nur wenige Studien erfüllten die Auswahlkriterien, die meisten hatten kleine Fallzahlen.
- Kurze Nachbeobachtungszeiten (median 24 Wochen)
- Veränderungen des Verhältnisses von Magermasse zu Fettmasse und Veränderungen der segmentalen Magermasse wurden nicht analysiert.
- Heterogenität über Studienpopulationen hinweg
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