Typ-2-Diabetes-Medikamente zeigen bei primärer KVE-Prävention möglicherweise Wirkung
- Wright AK & al.
- Diabetes Care
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Personen mit Typ-2-Diabetes (T2D) war die Anwendung von Natrium-Glukose-Cotransporter-2-Inhibitoren (SGLT2is) mit einem um 18 % verringerten Risiko für schwerwiegende unerwünschte kardiale und zerebrovaskuläre Ereignisse (MACCE) und einem um 51 % geringeren Risiko für Herzinsuffizienz (HI) assoziiert und die Anwendung eines Glukagon-ähnliches-Peptid-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1RA) war ebenfalls mit einem um 18 % niedrigeren HI-Risiko assoziiert.
Warum das wichtig ist
- Die Studienkohorten bestanden bisher hauptsächlich aus Personen mit nachgewiesener kardiovaskulärer Erkrankung (KVE).
- Die aktuellen Leitlinien beziehen sich hauptsächlich auf Hochrisikopatienten mit T2D.
Studiendesign
- 3 verschachtelte Fall-Kontroll-Studien mit 440.089 T2D-Patienten ohne KVE oder HI zur Baseline, deren Daten aus klinischen Datenbanken in England und Wales stammten und die mit anderen Glukosesenkern als Insulin behandelt wurden.
- Finanzierung: Diabetes UK, Medical Research Council Health eResearch Centre
Wesentliche Ergebnisse
- Im Vergleich zu anderen Kombinationsregimes betrug die angepassten gepoolten ORs für mit SGLT2i-Regimes assoziierte MACCE 0,82 (95 %-KI: 0,73–0,92), für mit GLP-1RA-Regimes assoziierte MACCE 0,93 (0,81–1,06) und für mit SGLT2i/GLP-1RA-Kombinationen assoziierte MACCE 0,70 (0,50–0,98).
- Die ORs für HI betrugen 0,49 (95 %-KI: 0,42–0,58) für SGLT2is, 0,82 (0,71–0,95) für GLP-1RAs und 0,43 (0,28–0,64) für SGLT2i/GLP-1RA-Kombinationen.
Einschränkungen
- Es wurden Medikamentenklassen, nicht einzelne Medikamente, beurteilt.
- Einige glukosesenkende Medikamente können das HI-Risiko erhöhen.
- Möglicherweise ist eine Medikamentenumstellung erfolgt.
- Potenzielle Verzerrungen durch Zeitverzögerung
- Kurze Expositionszeiten gegenüber GLP-1RA
- Potenzielle Verzerrung durch verschreibenden Arzt/Trägheit der klinischen Praxis
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