Triple-Therapie mit Daratumumab erhält PFS-Vorteil bei rezidiviertem/refraktärem Myelom

  • Petra Kittner
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Der Zusatz von Daratumumab zu Bortezomib+Dexamthason hält in der CASTOR-Studie bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom (RRMM) signifikante Vorteile bei konsistentem Sicherheitsprofil nach einem durchschnittlichen Follow-up von ≥3 Jahren aufrecht.

Warum das wichtig ist

  • Bei Patienten mit Multiplem Myelom werden neue Behandlungsoptionen benötigt, weil das Ansprechen mit nachfolgenden Therapielinien sinkt.

Studiendesign

  • Klinische Phase 3-Studie mit 498 RRMM-Patienten mit ≥1 vorherigen Therapielinien, die randomisiert Bortezomib+Dexamethason mit oder ohne Daratumumab für 8 Zyklen bis zur Krankheitsprogression zugeteilt wurden.
  • Finanzierung: Janssen Research & Development.

Wesentliche Ergebnisse

  • Durchschnittliches Follow-up: 40 Monate.
  • Der Zusatz von Daratumumab zu Bortezomib+Dexamethason verlängerte in der Intent-to-Treat-(ITT-) Population signifikant das mittlere PFS (16,7 vs. 7,1 Monate; HR 0,31; p<0,0001).
  • Der PFS-Benefit wurde ebenfalls beobachtet bei:
    • Patienten mit 1 vorheriger Therapielinie (1PL: 27,0 vs. 7,9 Monate; HR 0,22; p<0,0001).
    • Lenalidomid-refraktären Patienten (7,8 vs. 4,9 Monate; HR 0,44; p=0,0002).
  • Der Zusatz von Daratumumab erhöhte signifikant die Negativraten für minimale Resterkrankung (10-5) in der ITT-Analyse (14% vs. 2%) und der 1PL-Subgruppe (20% vs. 3%, beide p<0,0001).
  • Der PFS-Benefit wurde auch unter nachfolgender Therapie bei Rezidiv in der ITT-Population (HR 0,48; p<0,0001) und 1PL-Population (HR 0,35; p<0,0001) beobachtet.
  • Es wurden keine neuen Sicherheitssignale beobachtet.

Einschränkungen

  • Open-label Design.