Triple-negatives Mammakarzinom: neue Chemoimmuntherapie-Regime
- Hall PE & al.
- Breast Cancer Res Treat
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Ein neuer Review-Artikel in Breast Cancer Research and Treatment befasst sich mit dem gesamten Spektrum aktueller und zukünftiger Immuntherapien in Kombination mit traditioneller Chemotherapie zur Behandlung von triple-negativem Brustkrebs (TNBC).
Warum das wichtig ist
- TNBC macht 10%-20% der invasiven Brustkrebserkrankungen aus.
- TNBC steht im Zusammenhang mit afroamerikanischer Herkunft, einem jüngeren Alter bei Diagnose und BRCA1-Mutationen.
- TNBC birgt unabhängig vom Stadium ein schlechteres OS als Nicht-TNBC-Brustkrebs.
Studiendesign
- Sichtung von PubMed und Clinicaltrials.gov.
Wesentliche Punkte
- Das Ziel der Immuntherapie besteht darin, das Immunsystem dazu zu bringen, den Tumor anzugreifen.
- Eine traditionelle Chemotherapie-Klasse, die Anthrazykline, hat immunstimulierende Eigenschaften, ebenso wie die Taxane, wenn auch über unterschiedliche Mechanismen.
- Bei fortgeschrittenem TNBC erhöht der Zusatz von Immuntherapie (Atezolizumab oder Pembrolizumab) zur Anthrazyklin-Taxan-Chemotherapie die Rate des vollständigen pathologischen Ansprechens von etwa 35% auf 58%-65%.
- Die Art und Sequenz der Chemotherapie sind entscheidend für ein optimales Ansprechen auf die Immuntherapie; so wird die Immuntherapie etwa am besten vor einer neoadjuvanten Anthrazyklin-Chemotherapie verabreicht.
- Neue zielgerichtete Therapiekombinationen bestehen aus Chemotherapie, Immuntherapie und zielgerichteten Therapien zur Überwindung der Resistenz gegen die Immuntherapie. Letztere wirken durch Hemmung der Aktivierung des MAPK/ERK-Kinasewegs oder des PI3K/AKT-Signalwegs.
- Neue Antikörper-Wirkstoff-Konjugate wie Sacituzumab Govitecan und Ladiratuzumab Vedotin erweisen sich in Kombination mit einer Immuntherapie als vielversprechend gegen TNBC.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise