Tirzepatid zusätzlich zu Insulin glargin senkt HbA1c bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

  • Dahl D & al.
  • JAMA

  • Univadis
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes (T2D) und einem HbA1c-Wert von > 7 % unter Insulin glargin senkte die zusätzliche wöchentliche subkutane Verabreichung von Tirzepatid den HbA1c-Wert nach 40 Wochen im Vergleich zu Placebo signifikant.

Warum das wichtig ist

  • Eine Erhöhung der Basalinsulin-Dosis kann zu einer Gewichtszunahme und/oder Hypoglykämie führen.

Studiendesign

  • Klinische Phase-III-Studie mit 475 Erwachsenen mit T2D und einem HbA1c-Wert von 7–10,5 % (53–91 mmol/mol) trotz einmal täglich angewendetem Insulin glargin ± Metformin wurden randomisiert dem Erhalt von 5, 10 oder 15 mg Tirzepatid einmal wöchentlich über 40 Wochen oder Placebo zugeteilt.
  • Tirzepatid ist ein in der Erprobung befindlicher dual wirkender Agonist des Rezeptors des glukoseabhängigen insulinotropen Polypeptids und des Glukagon-ähnliches-Peptid-1-Rezeptors.
  • Finanzierung: Eli Lilly & Co.

Wesentliche Ergebnisse

  • Die mittleren prozentualen Veränderungen des HbA1c-Werts gegenüber Baseline betrugen -2,11, -2,40 und -2,34 mit 5, 10 und 15 mg Tirzepatid vs. -0,86 mit Placebo (alle Dosen p < 0,001 vs. Placebo).
  • Die mittleren Veränderungen des Körpergewichts betrugen -5,4, -7,5 und -8,8 kg mit 5, 10 und 15 mg Tirzepatid vs. 1,6 kg mit Placebo (alle p < 0,001).
  • Gastrointestinale Ereignisse waren meist leicht bis mittelschwer und klangen im Laufe der Zeit ab, einschließlich Diarrhö (12–21 % mit Tirzepatid vs. 10 % mit Placebo), Übelkeit (13–18 % vs. 2,5 %) und Erbrechen (7–13 % vs. 2,5 %).
  • Die Anteile an Patienten, die die Behandlung aufgrund unerwünschter Ereignisse abbrachen, betrugen mit den 3 Dosen Tirzepatid 6 %, 8,4 % und 10,8 % vs. 2,5 % mit Placebo.
  • Eine schwere Hypoglykämie (< 54 mg/dl) trat bei 14,2–19,3 % der Patienten unter Tirzepatid vs. 12,5 % unter Placebo auf.

Einschränkungen

  • Keine Behandlungen mit prandialem Insulin
  • Gastrointestinale Ereignisse auf Eigenangaben beruhend
  • Wenige Teilnehmer aus ethnischen Minderheiten