Thorax-CT besser als RT-PCR zur Diagnose einer Covid-19-Infektion
- Ai T, et al
- Radiology
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Thorax-CT haben eine hohe Sensitivität für eine rasche Diagnose einer Covid-19-Infektion im Vergleich zu einer Untersuchung mit einem Reverse-Transkriptase-PCR(RT-PCR)-Assay.
Warum das wichtig ist
- Ziehen Sie eine Thorax-CT für ein anfängliches Covid-19-Screening sowie für die Beurteilung und Nachbeobachtung in Betracht, um eine zeitnahe Diagnosestellung und anschließende Isolation und Behandlung sicherzustellen, falls erforderlich.
Wesentliche Ergebnisse
- 1.014 Patienten, mittleres Alter von 51 ± 15 Jahren, 46 % (467/1.014) waren Männer.
- Rate positiver RT-PCR: 59 % (56 %–62 %).
- Rate positiver Thorax-CT: 88 % (86 %–90 %).
- Thorax-CT: 97%ige Sensitivität (95 %–98 %), 25%ige Spezifität (22 %–30 %).
- Genauigkeit der Thorax-CT: 68 % (65 %–70 %).
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Positiver Vorhersagewert:
- 72 % bei Patienten im Alter von ≥ 60 Jahren (p = 0,001);
- 62 % bei Patienten im Alter von < 60 Jahren (p = 0,009).
- Primäre Thorax-CT-Befunde: Milchglastrübung (46 %) und Konsolidierung (50 %).
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Die Thorax-CT-Aufnahmen von 308 Patienten mit einer negativen RT‑PCR wiesen auf eine Covid-19-Infektion hin:
- Bei 48 % wurde dies als sehr wahrscheinlich, bei 33 % als wahrscheinlich und bei 19 % als unsicher eingestuft.
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Untergruppe mit zuerst negativen und dann positiven RT-PCR-Ergebnissen:
- Bei 67 % (10/15) der Fälle war die Thorax-CT positiv im Vergleich zu einer negativen RT-PCR;
- bei 93 % (14/15) wiesen die bildgebenden Aufnahmen vor der anfänglichen positiven RT-PCR oder gleichzeitig mit dieser typische Merkmale einer Covid-19-Infektion auf (medianes Intervall: 8 Tage; Bereich: 0–21 Tage).
Studiendesign
- Falluntersuchung zum diagnostischen Wert und zur Beständigkeit der Thorax-CT im Vergleich zu einer anfänglichen seriellen RT-PCR bei chinesischen Patienten, 6. Januar bis 6. Februar 2020
- Finanzierung: Keine.
Einschränkungen
- potenziell überschätzte Sensitivität des Thorax-CT und unterschätzte Spezifität
- begrenzte Labor- und klinische Daten
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