Taxan-basierte Kombinationstherapie bei triple-negativem Brustkrebs
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine Taxan-basierte Kombinationstherapie (z. B. das Taxan Paclitaxel plus ein Bevacizumab-haltiges Chemotherapieregime) bei fortgeschrittenem triple-negativem Brustkrebs (TNBC) führt im Vergleich zu einer Taxan-Monotherapie (z. B. Paclitaxel allein) zu einer Verbesserung des PFS um bis zu 21% und des OS um bis zu 12%, so das Ergebnis einer Metaanalyse von 26 randomisierten kontrollierten Studien (RCTs).
- Die Kombinationstherapie mit Taxanen verringert das Risiko von Erbrechen und Neutropenie im Vergleich zu in Chemotherapieregimen verwendeten Wirkstoffen (z. B. Bevacizumab allein).
Warum das wichtig ist
- Diese Metaanalyse untersuchte als eine der ersten die Wirksamkeit und Sicherheit von Kombinationstherapien mit Taxanen bei fortgeschrittenem TNBC.
- Die Ergebnisse motivierten die Autoren, eine Kombinationstherapie auf Taxanbasis für fortgeschrittenen TNBC zu empfehlen.
Studiendesign
- Diese Studie ist eine Metaanalyse von 26 RCTs mit insgesamt 8236 Teilnehmern.
- Die Studien wurden nach einer Suche in sieben Datenbanken ausgewählt (PubMed, Web of Science, Cochrane Library, Embase VIP, Wanfang und zwei China National Knowledge Infrastructure-Datenbanken).
- Zu den Taxanen gehörten Paclitaxel, nab-Paclitaxel und Docetaxel, die Chemotherapien umfassten Bevacizumab, Atezolizumab, Carboplatin, Capivasertib, Capecitabin und Gemcitabin.
- Primäre Endpunkte waren u. a. PFS, OS, objektive Ansprechrate (ORR) und unerwünschte Ereignisse (am häufigsten Anämie, Erbrechen, Diarrhö, Neutropenie, Alopezie und Fatigue).
- Finanzierung: Natural Science Foundation of Shanghai, China; National Natural Science Foundation of China.
Wesentliche Ergebnisse
- Die Wirksamkeit hing von der Kontrolltherapie ab:
- Taxan-basierte Kombinationstherapien verlängerten das PFS um 21% (gepoolte HR 0,79; 95% KI 0,74-0,83) und das OS um 12% (gepoolte HR 0,88; 95% KI 0,82-0,94) im Vergleich zur Taxan-Monotherapie.
- Taxan-basierte Kombinationstherapien unterschieden sich in Bezug auf PFS und OS nicht von Chemotherapie-Wirkstoffen allein.
- Die Taxan-basierten Kombinationstherapien unterschieden sich in Bezug auf die anderen Wirksamkeitsendpunkte nicht von Taxan-Monotherapien: vollständige Ansprechrate, objektive Ansprechrate, Krankheitskontrollrate und Index der Krankheitsprogression.
- Die Sicherheit hing ebenfalls von der Kontrolltherapie ab:
- Taxan-basierte Kombinationstherapien erhöhten das Risiko von Erbrechen (Risikoverhältnis [RR] 1,26; 95% KI 1,07-1,48) und Durchfall (RR 1,82; 95% KI 1,22-2,70) im Vergleich zur Taxan-Monotherapie, aber es gab keine Unterschiede bei anderen häufigen unerwünschten Ereignissen.
- Die Taxan-basierten Kombinationstherapien verringerten das Risiko von Erbrechen (RR 0,60; 95% KI 0,44-0,84) und Neutropenie (RR 0,58; 95% KI 0,35-0,96) im Vergleich zu Chemotherapie-Wirkstoffen allein, aber es gab keinen Unterschied bei den anderen häufigen unerwünschten Ereignissen.
Einschränkungen
- Nur bei einem kleinen Anteil der RCTs (9 von 26) wurde über eine verdeckte Zuteilung berichtet, und bei weniger als der Hälfte (12 von 26 RCTs) über eine Verblindung.
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