TAVI-bedingte Schlaganfälle belasten Patienten und Gesundheitssysteme
- Almarzooq ZI & al.
- EuroIntervention
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Patienten, die in Verbindung mit einer Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) einen Schlaganfall erleiden, haben ein um 67 % erhöhtes Risiko, innerhalb eines Jahres zu sterben oder einen nachfolgenden Schlaganfall oder akuten Myokardinfarkt (AMI) zu erleiden.
Warum das wichtig ist
- TAVI selbst wird zunehmend sicherer, jedoch erleidet etwa 1 von 25 Patienten einen verfahrensbedingten Schlaganfall – was sich seit 2012 nicht verändert hat.
- Studien zu zerebralen Embolie-Schutzvorrichtungen sind noch im Gange.
Wesentliche Ergebnisse
- 4,3 % der Patienten erlitten einen TAVI-bedingten Schlaganfall.
- Zu den Risikofaktoren gehörten weibliches Geschlecht, ein vorausgegangener Schlaganfall und Komorbiditäten.
- Patienten mit TAVI-bedingtem Schlaganfall wurden mit höherer Wahrscheinlichkeit notfallmäßig aufgrund der durchgeführten TAVI hospitalisiert.
- Mit TAVI-bedingtem Schlaganfall vs. ohne:
- Primäres Ergebnis: aHR: 1,67 (95 %-KI: 1,56–1,78)
- Höhere Medicare-Ausgaben innerhalb 1 Jahres: Differenz: 9.245 USD (Standardfehler [SE]: 790 USD; p < 0,001)
- Weniger Tage zu Hause innerhalb des 1. Jahres: Differenz: 16 Tage (SE: 1 Tag; p < 0,001)
- Das Sterberisiko war innerhalb der 30 Tage nach dem Verfahren am höchsten (aHR: 3,17).
Studiendesign
- Retrospektive Studie mit Medicare-Begünstigten (n = 129.628), bei denen (2012–2017) eine TAVI stattfand.
- Die Autoren verglichen die Ergebnisse von Patienten mit TAVI-bedingtem ischämischem Schlaganfall vs. ohne.
- Ergebnis: Zusammengesetztes 1-Jahres-Ergebnis aus Gesamtmortalität, AMI oder nachfolgendem Schlaganfall
- Finanzierung: Richard A. and Susan F. Smith Center for Outcomes Research in Cardiology
Einschränkungen
- Mögliche restliche Störfaktoren
- Die Indikationen für eine TAVI wurden kürzlich auf Patienten mit niedrigem Risiko ausgeweitet.
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