T4b-Wangenschleimhautkrebs: Direkter operativer Eingriff sollte in Betracht gezogen werden
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine prospektive Studie legt nahe, dass ein operativer Eingriff für Patienten mit einem T4b-Wangenschleimhautkrebs als Primärbehandlung in Betracht gezogen werden und der Schwerpunkt dabei auf angemessenen Rändern liegen sollte.
Warum das wichtig ist
- Hierbei handelt es sich um die größte prospektive Serie nicht vorbehandelter Patienten mit T4-Wangenschleimhautkrebs, die möglicherweise trotz T4b-Klassifizierung von einer Resektion profitieren.
Wesentliche Ergebnisse
- In der gesamten Kohorte wurden Lymphknotenmetastasen und eine perineurale Invasion mit einem verringerten DFS (OR: 2,29 [p = 0,000] bzw. 1,67 [p = 0,049]) und OS (OR: 2,14 [p = 0,002] bzw. 2,22 [p = 0,002]) assoziiert.
- T4b-Patienten wiesen eine verringerte lokale 3-Jahres-Kontrolle (41,1 % vs. 49,6 %; p = 0,025) und ein verringertes DFS (42 % vs. 65,3 %; p = 0,035) im Vergleich zu T4a-Patienten auf.
- T4b-Patienten und T4a-Patienten wiesen eine ähnliche lokoregionäre 3-Jahres-Kontrolle (61,8 % vs. 71,1 %; p = 0,107) und ein ähnliches OS (41,1 % vs. 49,6 %; p = 0,518) auf.
- 12 % der T4b-Patienten und 7,4 % der T4a-Patienten hatten ungenügende (< 5 mm) Schnittränder.
- In einer Untergruppenanalyse der Patienten mit angemessenen (≥ 5 mm) Schnitträndern wiesen T4b- und T4a-Patienten ähnliche Raten für lokale Rezidive auf (22,7 % vs. 19,3 %).
Studiendesign
- 210 nicht vorbehandelte Patienten mit Wangenschleimhautkrebs (135 mit T4a-Erkrankung; 75 mit T4b-Erkrankung), die sich einem direkten radikalen operativen Eingriff unterzogen, dem eine adjuvante Radiotherapie/Radiochemotherapie folgte, wurden hinsichtlich der Ergebnisse und der Assoziationen mit dem Behandlungstyp analysiert.
- Finanzierung: Internationales Krebsgenomkonsortium – India Project.
Einschränkungen
- Beobachtungsstudie.
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