T2D: Auch mit Herzinsuffizienz verbessern sich die KV-Ergebnisse mit Liraglutid
- Marso SP & al.
- J Am Coll Cardiol
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- LEADER-Studie: Liraglutid reduzierte schwere unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse (MACE), Nephropathie und Mortalität im Vergleich zu Placebo ohne vermehrte Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz (HI) und unabhängig vom HI-Status zur Baseline.
Warum das wichtig ist
- Die Auswirkungen von glukosensenkenden Therapien bei Typ-2-Diabetes (T2D) auf die HI-Ergebnisse sind unterschiedlich.
Studiendesign
- In der multinationalen, doppelblinden LEADER-Studie wurden 9.340 Patienten mit T2D und hohem kardiovaskulärem Risiko per Zufallsverfahren entweder Liraglutid oder Placebo plus Standardversorgung zugewiesen und 3,5–5 Jahre nachbeobachtet.
- Zur Baseline wiesen 18 % eine HI der Funktionsklassen I–III gemäß der New York Heart Association (NYHA) in der Vorgeschichte auf.
- Finanzierung: Novo Nordisk.
Wesentliche Ergebnisse
- Keine signifikante Wechselwirkung (HRs; 95 %-KI) zwischen Liraglutid und Placebo und HI in der Vorgeschichte für:
- MACE:
- Mit HI in der Vorgeschichte: 0,81 (0,65–1,02).
- Ohne: 0,88 (0,78–1,00; pInteraktion = 0,53).
- Tod jeglicher Ursache:
- Mit HI in der Vorgeschichte: 0,89 (0,70–1,14).
- Ohne: 0,83 (0,70–0,97; pInteraktion = 0,63).
- MACE:
- Kein Anstieg der Krankenhauseinweisungen aufgrund von HI infolge von Liraglutid:
- Mit HI in der Vorgeschichte: 0,98 (0,75–1,28).
- Ohne: 0,78 (0,61–1,00; pInteraktion = 0,22).
- Risiko für Nephropathie mit Liraglutid vs. Placebo:
- Mit HI in der Vorgeschichte: 0,77 (0,51–1,18).
- Ohne: 0,78 (0,66–0,93).
Einschränkungen
- Es wurden keine Informationen zur HI-Ätiologie und zu Biomarkern erhoben.
- Nicht alle Endpunkte waren vorab definiert.
- Die Studie ist nicht für alle Teilgruppenanalysen aussagekräftig.
- Mögliche Differenzen in der Medikation zwischen den Gruppen.
- Gilt möglicherweise nicht für Patientengruppen mit niedrigerem Risiko oder NYHA-Klasse IV.
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