Studie Global Burden of Disease: ein Keim, aber mehr als 1 Million Todesfälle
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- 5 bakterielle Pathogene – Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Streptococcus pneumoniae, Klebsiella pneumoniae und Pseudomonas aeruginosa – waren gemeinsam im Jahr 2019 für über 50 % der weltweiten bakteriell verursachten Todesfälle verantwortlich.
Warum das wichtig ist
- Es sollte zu Präventionsmaßnahmen und, insbesondere bei sehr jungen Patienten, zu Arztbesuchen bei Verdacht auf Infektionen aufgerufen werden.
Wesentliche Ergebnisse
- 33 untersuchte bakterielle Pathogene waren im Jahr 2019 für 56,2 % (7,7 Millionen) der geschätzten 13,7 Millionen infektionsbedingten globalen Todesfälle verantwortlich.
- 5 Pathogene – S. aureus, E. coli, S. pneumoniae, K. pneumoniae und P. aeruginosa – verursachten 54,9 % aller Todesfälle unter den untersuchten bakteriellen Pathogenen.
- Alleine S. aureus war mit > 1 Million Todesfällen verknüpft und in 135 Ländern die häufigste Ursache für bakteriell verursachte Todesfälle (insbesondere bei Personen im Alter von > 15 Jahren), gefolgt von E. coli (führende Ursache in 37 Ländern), S. pneumoniae (24 Länder) sowie K. pneumoniae und Acinetobacter baumannii (jeweils 4 Länder).
- Infektionen der unteren Atemwege und des Blutkreislaufs waren für 4,00 und 2,91 Millionen Todesfälle verantwortlich, und peritoneale sowie intraabdominale Infektionen waren für 1,28 Millionen Todesfälle verantwortlich.
Studiendesign
- Systematische Modellierungsstudie zur Schätzung der Anzahl globaler Todesfälle, die im Jahr 2019 mit 33 klinisch signifikanten, Antibiotika-empfindlichen und -resistenten bakteriellen Pathogenen über 11 große infektiöse Syndrome hinweg assoziiert waren.
- Finanzierung: Bill & Melinda Gates Foundation, andere Sponsoren
Einschränkungen
- Spärliche und unvollständige Daten für viele Länder mit niedrigem/mittlerem Einkommen
- Falsch klassifizierte Todesfälle
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise