Stockholm3-Test kombiniert mit MRT-gestützter Biopsie kann das Prostatakarzinom-Screening verbessern
- Nordström T & al.
- Lancet Oncol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die Kombination des Stockholm3-Tests mit einer MRT-gestützten Biopsie zur Prostatakarzinomvorsorge verringert die Überdiagnose und führt zu einer höheren Erkennung von klinisch bedeutsamen Tumoren.
Warum das wichtig ist
- Der Stockholm3-Test kann zur Risikostratifizierung vor MRT und gezielten Biopsien bei der Prostatakarzinomvorsorge beitragen.
Studiendesign
- Populationsbasierte Nichtunterlegenheitsstudie STHLM3-MRI zum Prostatascreening.
- 12.750 Männer im Alter zwischen 50 und 74 Jahren wurden zur Teilnahme eingeladen.
- 2.293 Männer mit erhöhtem Risiko (errechnet entweder durch den Stockholm3-Test oder PSA) wurden randomisiert einer MRT plus gezielter Biopsie (experimentelle Gruppe; n=1.372) oder einer Standardbiopsie (n=921) zugewiesen.
- Finanzierung: Schwedische Krebsgesellschaft; Schwedischer Forschungsrat; andere.
Wesentliche Ergebnisse
- Stockholm3 ≥0,11 zeigte vs. PSA ≥3 ng/ml eine ähnliche Sensitivität für klinisch signifikante Tumoren:
- Relativer Anteil (RP) 1,18 (p<0,001 für Nichtunterlegenheit).
- Stockholm3 ≥0,15 führte gegenüber PSA ≥3 ng/ml zu:
- Weniger MRT-Untersuchungen: RP 0,64 (95% KI 0,55-0,82).
- Weniger Biopsien: RP 0,92 (95% KI 0,86-1,03).
- Im Vergleich zum Screening mit PSA und systematischen Biopsien war Stockholm3 ≥0,11 in Kombination mit MRT-gestützten und systematischen Biopsien verbunden mit:
- Einer höheren Erkennungsrate von klinisch signifikanten Tumoren: 3,0% vs. 2,1%.
- RP: 1,44 (95% KI 1,15-1,81).
- Einer geringeren Erkennungsrate von niedriggradigen Tumoren: 0,7% vs. 1,4%.
- Weniger Biopsien: 4,1% vs. 8,5%.
- Einer höheren Erkennungsrate von klinisch signifikanten Tumoren: 3,0% vs. 2,1%.
Einschränkungen
- Open-label.
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