Splanchnische Venenthrombosen bei gastrointestinalen Krebserkrankungen
- Kang M & al.
- PLoS One
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patienten mit gastrointestinalen Krebserkrankungen sind die meisten Fälle splanchnischer Venenthrombosen (SpVT) asymptomatisch.
- Die Autoren raten zu einer engmaschigen Beobachtung in der Mehrzahl der Fälle.
- Bei symptomatischen Fällen kann niedermolekulares Heparin (LMWH) oder ein direktes orales Antikoagulans erwogen werden.
Warum das wichtig ist
- Es fehlen Leitlinien zu diesem Thema.
- Dies ist die erste prospektive Studie zu SpVT bei gastrointestinalen Krebserkrankungen.
Studiendesign
- Prospektive Studie an 51 Patienten in Korea mit gastrointestinalen Krebserkrankungen, bei denen SpVT diagnostiziert wurde.
- Finanzierung: Seoul National University Bundang Hospital, Korea.
Wesentliche Ergebnisse
- Anatomische Lokalisationen der SpVT:
- Portalvene (66,7%).
- Obere Mesenterialvene (15,7%).
- Untere Mesenterialvene (3,9%).
- Andere (5,9%): Magenvene (2,0%), rechte Lebervene (2,0%), innere Beckenvene (2,0%).
- 90,2% der Teilnehmer hatten keine SpVT-bedingten Symptome bei SpVT-Diagnose, und 96,1% entwickelten keine neuen SpVT-Symptome während des Follow-ups.
- Der klinische Verlauf von SpVT variierte:
- 47,1% spontane Resorption ohne Antikoagulation.
- 3,9% Resorption mit Antikoagulation.
- 17,6% persistierende Thrombose ohne Progression.
- 31,4% SpVT-Ausdehnung.
- 82,4% erhielten keine antikoagulative Therapie.
- 17,6% erhielten LMWH, Warfarin oder direkte orale Antikoagulantien.
- Bei Patienten mit Antikoagulation betrug die durchschnittliche Behandlungsdauer 4,7 Monate.
- Die Rekanalisationsraten waren:
- 57,1% in der Gruppe ohne Antikoagulation.
- 22,2% in der Gruppe mit Antikoagulation.
Einschränkungen
- Die Ergebnisse sind möglicherweise nicht auf andere Ethnien übertragbar.
- Kleine Kohorte.
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