Sitzverhalten bei Krebsüberlebenden ist mit Sterberisiko verbunden
- Cao C & al.
- JAMA Oncol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Krebsüberlebende, die mehr als 8 Stunden am Tag im Sitzen verbrachten, hatten ein 5-fach höheres Risiko, in den folgenden Jahren zu sterben, als diejenigen, die weniger Zeit im Sitzen verbrachten.
Warum das wichtig ist
- Die Amerikanische Krebsgesellschaft empfiehlt Krebsüberlebenden dasselbe Maß an körperlicher Aktivität wie der Allgemeinbevölkerung, d. h. 150-300 Minuten moderate Aktivität oder 75-150 Minuten intensive Aktivität pro Woche (oder eine Kombination).
Studiendesign
- Prospektive Kohortenstudie mit 1.535 US-Krebsüberlebenden im Alter von ≥40 Jahren; mittleres Follow-up: 4,5 Jahre.
- Zu den wichtigsten Ergebnissen gehörten die Gesamtmortalität, die krebsspezifische und die krebsunabhängige Mortalität.
- Finanzierung: nicht offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- 57% der Überlebenden gaben an, sich in der vorangegangenen Woche in der Freizeit nicht körperlich betätigt zu haben.
- Ca. 16% der Überlebenden gaben an, "unzureichend" aktiv zu sein, d. h. <150 Minuten pro Woche körperlich aktiv zu sein.
- 28% berichteten, aktiv zu sein, d. h. sich wöchentlich mehr als 150 Minuten körperlich zu betätigen.
- Mehr als ein Drittel der Krebsüberlebenden gab an, täglich 6 bis 8 Stunden zu sitzen, und ein Viertel gab an, täglich mehr als 8 Stunden zu sitzen.
- Nach Bereinigung um Störfaktoren hatten körperlich aktive Überlebende ein deutlich geringeres Risiko für die Gesamtmortalität (HR 0,34; 95% KI 0,20-0,60) und krebsspezifische Mortalität (HR 0,32; 95% KI 0,15-0,70) als ihre inaktiven Mitmenschen.
- Mehr als 8 Stunden Sitzen pro Tag war mit einem höheren Risiko für die Gesamtmortalität (HR 1,81; 95% KI 1,05-3,14) und krebsspezifische Mortalität (HR 2,27; 95% KI 1,08-4,79) verbunden als <4 Stunden Sitzen pro Tag.
Einschränkungen
- Die Daten zur Sitzdauer und zur körperlichen Aktivität in der Freizeit stammten aus Patientenangaben.
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