Semaglutid wöchentlich zur Gewichtsabnahme wirksamer als Liraglutid täglich

  • Rubino DM & al.
  • JAMA

  • Univadis
  • Clinical Summary
Der Zugang zum gesamten Inhalt dieser Seite ist nur Angehörigen medizinischer Fachkreise vorbehalten. Der Zugang zum gesamten Inhalt dieser Seite ist nur Angehörigen medizinischer Fachkreise vorbehalten.

Erkenntnis

  • Bei Erwachsenen ohne Diabetes mit Übergewicht/Adipositas war die Gewichtsabnahme nach 68 Wochen mit einmal wöchentlich Semaglutid signifikant stärker als mit einmal täglich Liraglutid, die beide zusätzlich zu einer Ernährungs- und Bewegungsberatung verabreicht wurden.

Warum das wichtig ist

  • Adipositas ist mit mehreren Komplikationen assoziiert.

Studiendesign

  • Randomisierte, offene Phase-IIIb-Studie mit 338 Erwachsenen mit einem BMI von ≥ 30 kg/m2, die randomisiert einmal wöchentlich 2,4 mg subkutan verabreichtem Semaglutid (n = 126) oder einmal täglich 3 mg subkutan verabreichtem Liraglutid (n = 127) oder entsprechenden Placebos (n = 85) zugeteilt wurden, alles zusätzlich zu einer Diät und körperlicher Aktivität.
  • Finanzierung:Novo Nordisk A/S

Wesentliche Ergebnisse

  • In Woche 68 betrug die geschätzte mittlere Veränderung des Körpergewichts unter Semaglutid -15,8 % vs. -6,4 % unter Liraglutid (p < 0,001).
  • Die ORs für das Erreichen von ≥ 10 %, ≥ 15 % und ≥ 20 % Gewichtsverlust betrugen für Semaglutid vs. Liraglutid 6,3, 7,9 und 8,2 (alle p < 0,001).
  • Dauerhafte Behandlungsabbrüche traten unter Liraglutid, Placebo und Semaglutid bei 27,6 %, 17,6 % und 13,5 % auf.
  • Gastrointestinale (GI) Beschwerden wurden unter Semaglutid und Liraglutid von 84,1 % und 82,7 % berichtet, vs. 55,3 % unter Placebo.
  • Starke GI-Beschwerden wurden von 3,2 % und 2,4 % vs. 3,5 % berichtet, die restlichen GI-Beschwerden waren leicht bis mittelstark und gingen ohne dauerhaftes Absetzen der Behandlung zurück.

Einschränkungen

  • Unterschiedliche Verfahren zur Handhabung einer schlechten Verträglichkeit der Erhaltungsdosis (Semaglutid gesenkt, Liraglutid abgesetzt/fortgesetzt)
  • Potenzielle Aufhebung der Verblindung von Teilnehmern aufgrund von Dosierungsunterschieden
  • Potenzielle Verzerrung durch Verwendung mehrerer Imputationen zur Handhabung fehlender Daten