Selbstwahrnehmung der Ernährungsgewohnheiten ist bei Patienten mit Typ-2-Diabetes nicht immer akkurat
- Ewers B & al.
- Patient Prefer Adherence
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Patienten mit Typ-1-Diabetes (T1D) und Typ-2-Diabetes (T2D), die ihre Ernährung als gesund ansahen, wiesen eine Ernährung höherer Qualität auf als Patienten mit weniger gesunder Ernährungsweise, jedoch erfüllte keine die empfohlene Nährstoffzufuhr.
- Eine personalisierte Ernährungsberatung kann Menschen mit Diabetes zugutekommen.
Warum das wichtig ist
- Die Einhaltung der Ernährungsempfehlung wirkt sich bei allen Diabetesarten auf die glykämische Kontrolle aus.
Studiendesign
- Querschnittstudie mit 426, 348 und 2.899 Teilnehmern mit T1D, T2D bzw. aus der Allgemeinbevölkerung.
- Finanzierung: Beckett Foundation, Steno Diabetes Center
Wesentliche Ergebnisse
- Die 3 am häufigsten genannten Charakterisierungen einer „gesunden Ernährung“ waren bei allen 3 Studiengruppen „vielfältige Ernährung“, „fettarm“ und „viel Gemüse“, bei T1D und T2D „ballaststoffreich“ und in der Allgemeinbevölkerung „viel(e) frische Nahrungsmittel/Zutaten“.
- Die Wahrnehmung ihrer Ernährung als „gesund“ oder „sehr gesund“ betrug bei T1D-Patienten 75 % und bei T2D-Patienten 57 %, mit einer um 59 % größeren Wahrscheinlichkeit bei T1D im Vergleich zu T2D nach einer Bereinigung um Geschlecht, Alter und Bildung (p < 0,001).
- T1D- und T2D-Patienten konsumierten deutlich weniger Zucker und Alkohol und mehr Gemüse und Ballaststoffe als die Allgemeinebevölkerung, jedoch weniger Ballaststoffe, Obst, Gemüse und Fisch sowie mehr gesättigte Fettsäuren als empfohlen.
Einschränkungen
- Ausschließlich dänische Population
- Unterschiede je nach Bildungsstand und Region
- Potenzielle Auswahlverzerrung
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