Schwere COVID-19-Erkrankung: Wirksamkeit von Nirmatrelvir gegen Omikron ist begrenzt
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die Wirksamkeit von Nirmatrelvir gegen die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 bei ambulanten Hochrisikopatienten ist nur bei älteren Menschen gegeben, nicht bei Erwachsenen unter 65 Jahren.
- Bei älteren Patienten wurden geringere Raten COVID-19-bedingter Krankenhauseinweisungen und Todesfälle beobachtet.
Warum das wichtig ist
- Dies war eine der ersten Praxisstudien zur Beurteilung der Wirksamkeit von Nirmatrelvir gegen die Omikron-Variante.
Studiendesign
- Retrospektive Kohortenstudie an 109.254 Israelis im Alter von ≥ 40 Jahren, deren Versorgung durch Clalit Health Services abgedeckt war. Clalit Health Services deckt die Versorgung von etwa 52 % der israelischen Bevölkerung ab.
- 4 % der Kohorte (n = 3902) erhielten im Zeitraum von Januar bis März 2022 Nirmatrelvir. In diesem Zeitraum war Omikron vorherrschend. Diese Gruppe wies eine bestätigte Infektion auf, erhielt ambulant eine COVID-19-Diagnose und unterlag unabhängig vom Impfstatus einem hohen Risiko für eine Progression zu einer schweren Erkrankung.
- Primäre Ergebnisse: COVID‑19‑bedingte Krankenhauseinweisungen und Todesfälle.
- Finanzierung: Nicht offengelegt.
Hauptergebnisse
- Bei älteren Patienten betrug die Rate der Krankenhauseinweisungen 14,7 Fälle pro 100.000 Personentage bei Anwendern von Nirmatrelvir im Vergleich zu 58,9 Fällen pro 100.000 Personentage bei unbehandelten Personen (aHR: 0,27; 95%-KI: 0,15–0,49). Die aHR für den Tod betrug 0,21 (95%-KI: 0,05–0,82). Bereinigungen erfolgten um soziodemografische Faktoren, koexistierende Erkrankungen und den vorausgegangenen SARS-CoV-2-Immunstatus.
- Bei Patienten im Alter von 40–64 Jahren unterschieden sich die aHRs für Krankenhauseinweisungen und Tod bei behandelten gegenüber unbehandelten ambulanten Patienten nicht.
Einschränkungen
- Retrospektives, beobachtendes Studiendesign.
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