Schwangerschaft und COVID-19: Komorbiditäten erhöhen Risiko für schwere Erkrankung
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Während der Schwangerschaft ist COVID-19 mit einem höheren Risiko für eine schwere Erkrankung und mechanische Beatmung verbunden, insbesondere bei Frauen mit Adipositas oder Diabetes oder solchen im dritten Trimenon.
Warum das wichtig ist
- Eine Schwangerschaft erhöht die Anfälligkeit für Atemwegsinfektionen.
Beschreibung
- Literaturauswertung der englischsprachigen Literatur (59 Artikel).
Wichtige Einzelheiten
- Schwangere mit COVID-19:
- weisen als häufigste Symptome Husten und Fieber auf;
- sind oft asymptomatisch;
- weisen möglicherweise Lymphopenie, Leukopenie oder Leukozytose auf;
- weisen typischerweise eine leichte Erkrankung und schnelle Genesung auf.
- Bei schwangeren Patientinnen, die positiv auf COVID-19 testen, sollte die Differenzialdiagnose weit gefasst werden, einschließlich:
- Lungenembolie,
- Pleura- oder Perikarderguss,
- Präeklampsie,
- Pneumonie durch einige andere Organismen.
- Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung bestehen bei schwangeren Frauen höhere Risiken für eine kritische Erkrankung und eine mechanische Beatmung.
- Risikofaktoren: Adipositas, Diabetes, höheres Alter, drittes Trimenon.
- COVID-19 ist in der Schwangerschaft mit einem höheren Risiko für Folgendes assoziiert:
- Fehlgeburt, selbst bei leichten Symptomen;
- Frühgeburt;
- Wachstumsrestriktion.
- Eine vertikale Übertragung ist wahrscheinlich möglich.
- Es liegen keine Evidenzen vor, dass eine Kaiserschnittentbindung zur Senkung des Risikos zu bevorzugen ist.
- WHO und CDC empfehlen das Stillen, der stillende Elternteil sollte eine Maske tragen.
- Es stehen nur wenige Daten über die Anwendung medikamentöser COVID-19-Behandlungen bei schwangeren Patientinnen zur Verfügung.
- Bei schwangeren Patientinnen mit leichter Erkrankung und ohne Komorbiditäten entwickeln 3 % eine schwere Erkrankung.
- Bei Patientinnen mit Komorbiditäten sollte die Einweisung in ein Krankenhaus erwogen werden.
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