Schädel-Hirn-Trauma mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko verknüpft
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Veteranen, die ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT) erlitten haben, wiesen im Vergleich zu ihren nicht verletzten Pendants ein erhöhtes Risiko für eine kardiovaskuläre Erkrankung (KVE) auf.
- Das Risiko stieg mit dem Schweregrad des SHT.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse können die KVE-Präventionsbemühungen unterstützen.
Hauptergebnisse
- Im Vergleich zu Pendants ohne SHT in der Vorgeschichte wiesen Veteranen mit SHT in der Vorgeschichte ein erhöhtes bereinigtes Risiko für KVE-Ereignisse auf (HR; 95 %-KI):
- Leichtes SHT: 1,62 (1,58–1,66; p < 0,001)
- Mittelschweres bis schweres SHT: 2,63 (2,51–2,76; p < 0,001)
- Penetrierendes SHT: 4,60 (4,26–4,96; p < 0,001)
- Alle SHT-Schweregrade vermittelten ein signifikant erhöhtes Risiko für die einzelnen KVE-Komponenten, mit Ausnahme einer fehlenden Assoziation zwischen penetrierendem SHT und KVE-bedingtem Tod.
- Die Assoziation zwischen Dosis und Ansprechen war für Schlaganfall am ausgeprägtesten (HR; 95 %-KI):
- Leichtes SHT: 2,53 (2,43–2,65)
- Mittelschweres bis schweres SHT: 5,92 (5,54–6,32)
- Penetrierendes SHT: 12,15 (11,06–13,36)
Studiendesign
- US-amerikanische retrospektive Kohortenstudie mit 1.559.928 Veteranen, die zwischen 1999 und 2016 aufgenommen wurden (LIMBIC-CENC-Phänotyp-Kohorte):
- 19,3 % mit SHT-Vorgeschichte (medianes Alter: 27 Jahre; mittlere Nachbeobachtung: 7,3 Jahre)
- 80,7 % ohne SHT-Vorgeschichte (medianes Alter: 29 Jahre; mittlere Nachbeobachtung: 6,5 Jahre)
- Wichtigstes Ergebnis: Zusammengesetztes KVE-Ergebnis (koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, periphere Arterienerkrankung, kardiovaskulärer Tod)
- Finanzierung: Assistant Secretary of Defense for Health Affairs
Einschränkungen
- Ausschlüsse aufgrund unzureichender Nachbeobachtung
- Mögliche Verzerrungen durch Verwendung administrativer Daten
- Fehlende Daten aus privaten Gesundheitssystemen
- Verallgemeinerbarkeit auf Frauen und Zivilisten unsicher
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