Risikoreiches Prostatakarzinom: langfristige adjuvante ADT mit Strahlentherapie verbessert Outcome
- Jeong JU & al.
- PLoS One
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die Ergänzung der Strahlentherapie durch eine langfristige adjuvante Androgendeprivationstherapie (A-ADT; 12 Monate oder länger) führt bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs und hohem/sehr hohem Risiko zu guten Behandlungsergebnissen.
- Das Erreichen eines PSA-Tiefstpunktes mit Strahlentherapie plus A-ADT ist ein signifikanter Prädiktor für das Behandlungsergebnis bei diesen Patienten.
Warum das wichtig ist
- Strahlentherapie und Langzeit-A-ADT stellen eine effektive Behandlungsstrategie bei Patienten mit risikoreicher/sehr risikoreicher Erkrankung dar.
Studiendesign
- 197 Patienten mit risikoreichem/sehr risikoreichem Prostatakarzinom erhielten eine Strahlentherapie.
- Finanzierung: Chonnam National University.
Wesentliche Ergebnisse
- Das mittlere Follow-up war 72 Monate.
- 81,2% der Patienten erhielten eine A-ADT.
- Mittlere Dauer der A-ADT: 36 Monate (Intervall 12,4-94,3).
- Nach 5 Jahren:
- Biochemisch versagensfreies Überleben (BCFFS): 91,1%.
- Klinisch versagensfreies Überleben (CFFS): 95,4%.
- Fernmetastasenfreies Überleben: 96,9%.
- Krebsspezifisches Überleben: 99,5%.
- OS: 89,1%.
- A-ADT war ein unabhängiger Vorhersagewert für ein günstiges BCFFS (p=0,027) und OS (p<0,001).
- Ein PSA-Nadir <0,001 ng/ml war ein unabhängiger Prognosefaktor für BCFFS (p=0,006) und CFFS (p=0,021).
- A-ADT zeigte einen unabhängigen Zusammenhang mit dem PSA-Nadir (p<0,001).
- Eine längere A-ADT-Dauer war mit einem höheren BCFFS verbunden (p<0,001).
- 18,9% der Patienten, die keine A-ADT erhielten, erreichten Nadir-PSA-Spiegel vs. 57,5% der Patienten mit A-ADT (p<0,001).
Einschränkungen
- Retrospektiv.
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