Risiko für stressinduzierte Hyperglykämie variiert je nach Zustand und Verfahren
- Roberts GW & al.
- Diabet Med
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine stressinduzierte Hyperglykämie (SIH) tritt bei durch eine Erkrankung oder Operation bedingten Krankenhauseinweisungen häufig auf.
- Dieser Zustand wird durch das Stress-Hyperglykämie-Verhältnis (SHV) genauer dargestellt als durch den Blutzucker(BZ)-Wert.
- Medizinische und chirurgische Kategorien, die mit einem höheren SHV assoziiert sind, könnten von einem frühzeitigen Glykämiemanagement profitieren.
Warum das wichtig ist
- Die SIH ist unabhängig vom Diabetesstatus mit Mortalität assoziiert.
Studiendesign
- Die Patienten wurden aus 8 medizinischen (n = 892) und 8 chirurgischen (n = 347) Kategorien identifiziert.
- Das SHV wurde berechnet, indem der maximale BZ-Wert durch den geschätzten durchschnittlichen Glukosewert dividiert wurde, welcher sich wiederum aus dem HbA1c-Wert ableitete.
- Finanzierung: Nicht offengelegt
Wesentliche Ergebnisse
- Signifikante Unterschiede sowohl bei den Reaktionen des SHV als auch des BZ-Werts, sowohl in der Gruppe aus medizinischen (p < 0,0001) als auch in der Gruppe aus chirurgischen Kategorien (p < 0,0001 für beide)
- Im medizinischen Bereich trat die höchste SIH mit einer Sepsis (SHV: 1,37), einem ST-Hebungsinfarkt (SHV: 1,22) und vor der Operation einer Fraktur des Oberschenkelhalses auf (SHV: 1,16).
- Im chirurgischen Bereich war die höchste SIH mit einem Mitralklappenersatz (SHV: 1,75), einem Aortenklappenersatz mit Koronararterienbypass (CABG; SHV: 1,73), einem Aortenklappenersatz (SHV: 1,71) und einer Kolektomie (SHV: 1,62) assoziiert.
- Das SHV blieb vom HbA1c-Wert unabhängig, ohne Unterschiede (p ≥ 0,11) zwischen Patienten mit ≥ 48 mmol/mol (6,5 %) vs.< 48 mmol/mol, außer mit CABG (p < 0,0001).
Einschränkungen
- Keine Bestimmung der Ergebnisse mit BZ-Werten oder SHV aufgrund fehlender statistischer Aussagekraft
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