Rezidiviertes Ovarialkarzinom: Navitoclax versagt in Phase 2-Studie

  • Joly F & al.
  • Gynecol Oncol

  • Petra Kittner
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Navitoclax zeigt bei stark vorbehandelten Patientinnen mit Ovarialkarzinom eine geringe Wirksamkeit bei akzeptablem Verträglichkeitsprofil.

Warum das wichtig ist

  • Patientinnen mit rezidiviertem Ovarialkarzinom haben eine schlechte Prognose und nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten.

Studiendesign

  • Prospektive, multizentrische, einarmige Phase 2-Studie MONAVI – GINECO, in der 46 stark vorbehandelte Patientinnen mit hochgradigen serösen platinresistenten Ovarialtumoren Navitoclax erhielten.
  • Finanzierung: Französisches Krebsforschungszentrum.

Wesentliche Ergebnisse

  • Das 3-Monats-PFS lag bei 22,7% (95% KI 13,2%-39,2%), das mediane PFS bei 1,64 Monaten (95% KI 1,58-2,30).
  • Die Gesamtansprechrate betrug 35,6%; es wurde 1 partielles Ansprechen verzeichnet.
  • Es wurde keine Korrelation zwischen klinischem Ansprechen und der Expression von Bim (p=0,68), Mcl-1 (p=0,44) oder phospho-ERK (p=0,69) festgestellt.
  • Das mediane OS betrug 6,9 Monate.
  • Thrombozytopenie war die häufigste Nebenwirkung (98%) mit 26% schwerwiegenden Ereignissen.
  • Die Thrombozytopenie führte bei 8 Patienten zu einer Dosisänderung und bei 3 Patienten zum Abbruch der Behandlung.
  • Es wurden keine signifikanten Blutungen oder toxischen Todesfälle beobachtet.

Einschränkungen

  • Kein Komparator.