Rezidivierendes Zervixkarzinom: Cemiplimab zeigt Überlebensvorteil in Phase 3-Studie

  • Tewari KS & al.
  • N Engl J Med

  • Helga Gutz
  • Clinical Summary
Der Zugang zum gesamten Inhalt dieser Seite ist nur Angehörigen medizinischer Fachkreise vorbehalten. Der Zugang zum gesamten Inhalt dieser Seite ist nur Angehörigen medizinischer Fachkreise vorbehalten.

Erkenntnis

  • Nach platinhaltiger Chemotherapie in der Erstlinie überlebten Patientinnen mit rezidivierendem Zervixkarzinom signifikant länger unter Cemiplimab als unter Einzelwirkstoff-Chemotherapie.

Warum das wichtig ist

  • Patientinnen mit einem rezidivierenden Zervixkarzinom haben eine schlechte Prognose und begrenzte Behandlungsoptionen.

Studiendesign

  • Randomisierte Phase 3-Studie EMPOWER-Cervical 1 bei 608 Patientinnen, die nach einer Erstlinien-Chemotherapie progredient waren und randomisiert (1:1) Cemiplimab oder einer Monochemotherapie nach Wahl des Prüfarztes zugewiesen wurden.
  • Finanzierung: Regeneron Pharmaceuticals; Sanofi.

Wesentliche Ergebnisse

  • Das mediane OS war länger in der Cemiplimab- als in der Chemotherapie-Gruppe (12,0 vs. 8,5 Monate; HR 0,69; P<0,001).
  • Cemiplimab verbesserte signifikant das mediane OS von Patientinnen mit:
    • Plattenepithelkarzinom: 11,1 vs. 8,8 Monate (HR 0,73; P=0,006).
    • Adenokarzinom oder adenosquamösem Karzinom: 13,3 vs. 7,0 Monate (HR 0,56; 95% KI 0,36-0,85).
  • Das objektive Ansprechen lag bei 16,4% unter Cemiplimab vs. 6,3% unter Chemotherapie (P<0,001).
  • Die Raten unerwünschter Ereignisse ≥ Grad 3 betrugen 45,0% und 53,4% in der Cemiplimab- bzw. Chemotherapie-Gruppe.
    • Am häufigsten wären Anämie, Harnwegsinfektionen und Neutropenie.

Einschränkungen

  • Die Subgruppenanalysen nach Alter und vorangegangenen Behandlungslinien waren durch kleine Patientenzahlen eingeschränkt.