Rezidivierendes Ovarialkarzinom: Olaparib plus Cediranib versagt in Phase 3
- Liu JF & al.
- J Clin Oncol
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patientinnen mit rezidivierendem platinsensitivem Ovarialkarzinom vermag Olaparib+Cediranib gegenüber einer Platin-Dubletten-Chemotherapie das PFS nicht zu verbessern.
- Ein PFS-Vorteil durch Olaparib+Cediranib zeigte sich bei Frauen mit einer BRCA-Keimbahnmutation.
Warum das wichtig ist
- Biomarker-Studien könnten dazu beitragen, die Patientinnen zu identifizieren, die am ehesten von nicht-platinhaltigen Alternativtherapien profitieren würden.
Studiendesign
- NRG-GY004 ist eine offene, randomisierte Phase 3-Studie an 565 Patientinnen mit high-grade serösem oder endometrioidem platinsensitivem Ovarialkarzinom, die im Verhältnis 1:1:1 zu platinbasierter Chemotherapie, Olaparib oder Olaparib/Cediranib randomisiert wurden.
- Finanzierung: National Cancer Institute.
Wesentliche Ergebnisse
- Das mediane PFS unter Chemotherapie, Olaparib und Olaparib+Cediranib betrug jeweils 10,3 (95% KI 8,7-11,2), 8,2 (95% KI 6,6-8,7) und 10,4 (95% KI 8,5-12,5) Monate.
- Olaparib+Cediranib verbesserte nicht das PFS gegenüber Chemotherapie (HR 0,856; P=0,077).
- Bei Frauen mit BRCA-Keimbahnmutation verbesserte Olaparib+Cediranib das PFS signifikant vs. Chemotherapie (HR 0,55; 95% KI 0,32-0,94).
- Bei Frauen ohne BRCA-Keimbahnmutation zeigte sich im Vergleich zur Chemotherapie:
- Kein Unterschied im PFS unter Olaparib+Cediranib (HR 0,97; 95% KI 0,73-1,30).
- Ein Zusammenhang zwischen Olaparib und einem schlechteren PFS (HR 1,41; 95% KI 1,07-1,86).
- Unerwünschte hämatologische Ereignisse waren häufiger unter Chemotherapie und nicht-hämatologische unerwünschte Ereignisse häufiger unter Olaparib+Cediranib.
- Patientinnen, die Olaparib+Cediranib erhielten, berichteten von einer schlechteren Lebensqualität (QoL) als unter Chemotherapie (P=0,0063).
Einschränkungen
- Open-label.
- Die OS-Daten waren noch unreif.
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