Rezidivierendes Endometriumkarzinom: dauerhaftes Ansprechen auf Letrozol-Abemaciclib
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Letrozol in Kombination mit Abemaciclib ist sicher und zeigt ein dauerhaftes Ansprechen bei Frauen mit rezidiviertem Östrogenrezeptor-positivem endometrioidem Endometriumkarzinom, einschließlich jener mit vorheriger hormoneller Therapie.
Warum das wichtig ist
- Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Letrozol-Abemaciclib keine Kreuzresistenz mit anderen Hormontherapien hat und eine praktikable endokrine Salvage-Therapie in dieser Situation sein kann.
Studiendesign
- Phase 2-Studie mit zwei Abschnitten zu 30 Patientinnen mit rezidivierendem Östrogenrezeptor-positivem Endometriumkarzinom, die Letrozol in Kombination mit Abemaciclib erhielten.
- Finanzierung: Eli Lilly and Company.
Wesentliche Ergebnisse
- Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 12,5 Monate.
- 50% der Patientinnen hatten eine vorangegangene Hormontherapie.
- Die objektive Ansprechrate lag bei 30% (95% KI 14,7%-49,4%); 26,67% aller Ansprechen waren bestätigte partielle Ansprechen.
- 43,3% der Patientinnen hatten eine stabile Erkrankung.
- Das mediane PFS lag bei 9,1 Monaten, das 6-Monats-PFS bei 55,6%, und die mediane Ansprechdauer bei 7,4 Monaten.
- Die häufigsten behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse ≥ Grad 3 waren Neutropenie (20%) und Anämie (17%).
- 2 Patientinnen brachen die Behandlung aufgrund von Toxizität ab.
- Das beobachtete Ansprechen war unabhängig von Erkrankungsgrad, vorangegangener Hormontherapie, Mismatch-Reparatur oder Progesteronrezeptor-Status.
- Das Vorhandensein einer TP53-Mutation war mit einem verringerten klinischen Nutzen verbunden (P=0,009).
- Die einzige TP53-mutierte Responderin war eine Patientin mit einer CDKN2A-Mutation im Tumor, durch die vermutlich eine CDK4/6-Inhibition vermittelt wurde.
- 3 Patientinnen mit CTNNB1-Mutationen und 2 weitere mit KRAS-Mutationen erfuhren einen klinischen Nutzen.
Einschränkungen
- Keine Vergleichstherapie.
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