Rektumkarzinom: laparoskopische Operation besteht den Langzeittest

  • Park JW & al.
  • Lancet Gastroenterol Hepatol

  • Petra Kittner
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Nach neoadjuvanter Radiochemotherapie unterschieden sich die 10-Jahres-Ergebnisse nicht zwischen offener und laparoskopischer Operation bei mittlerem oder tiefem cT3N0-2M0 Rektumkarzinom.

Warum das wichtig ist

  • Das laparoskopische Verfahren ist zwar technisch anspruchsvoll, kann aber bei sorgfältig ausgewählten Patienten, z. B. ohne Invasion von angrenzendem Gewebe, eingesetzt werden.

Studiendesign

  • Offene, randomisierte, kontrollierte Studie (COREAN; n=338).
  • Die Patienten unterzogen sich nach neoadjuvanter Radiochemotherapie einer offenen oder laparoskopischen Operation, gefolgt von einer 4-monatigen adjuvanten Chemotherapie.
  • Finanzierung: National Cancer Center, Südkorea.

Wesentliche Ergebnisse

  • Mittleres Follow-up: 143 Monate.
  • Die 10-Jahres-OS-Ergebnisse waren vergleichbar zwischen offener Operation (74,1%) und laparoskopischer Operation (76,8%; p=0,44).
  • Das 10-Jahres-DFS war ebenfalls vergleichbar (59,3% bei offener Operation und 64,3% bei Laparoskopie; p=0,20).
  • 10-Jahres-Lokalrezidive waren bei offener Operation tendenziell häufiger (8% vs. 3%; p=0,056).
  • Fernrezidive unterschieden sich nicht zwischen den Gruppen (24% bei offener Operation vs. 18% bei Laparoskopie; p=0,20).
  • OS, DFS und Rezidive unterschieden sich nicht zwischen den Gruppen nach Anpassung für die ypT- und ypN-Klassifikation und Tumorregressionsgrad.

Einschränkungen

  • In der Gruppe mit offener Operation hatten mehr Patienten einen Tumorregressionsgrad von 1 (21% vs. 15%; p=0,038), und weniger wurden als ypN0 klassifiziert (66% vs. 79%; p=0,0023).