Erkenntnis
- In einer Metaanalyse führte eine adjuvante Chemotherapie (ACT) bei Patienten mit pathologischem Komplettansprechen auf eine neoadjuvante Radiochemotherapie (RCT) wegen Rektalkarzinom zu keinem signifikanten Überlebensvorteil.
Warum das wichtig ist
- Eine ACT wird im Allgemeinen nach einer transabdominalen Operation empfohlen, aber das Aufkommen einer neoadjuvanten RCT stellt deren Nützlichkeit nun infrage.
Studiendesign
- Metaanalyse von 13 Studien, darunter 4 gepoolte Analysen (Gruppe 1, n = 3.182; Gruppe 2, n = 3.330; Gruppe 3, n = 3.575; Gruppe 4, n = 4.739).
- Finanzierung: Koreanische Regierung.
Wesentliche Ergebnisse
- Eine Tendenz hin zum besserem Gesamtüberleben (OS) mit einer ACT zeichnete sich ab, die jedoch keine statistische Signifikanz erreichte (Gruppe 1: HR: 0,72 [p = 0,09]; Gruppe 2: HR: 0,71 [p = 0,03]; Gruppe 3: HR: 0,72; [p = 0,12]; Gruppe 4: HR: 0,76 [p = 0,10]).
- Die Gruppen waren nicht signifikant heterogen.
- Stratifizierte Analysen zeigten keinen signifikanten Überlebensvorteil in Zusammenhang mit einer ACT in multizentrischen (HR: 0,68; p = 0,12) oder monozentrischen Studien (HR: 0,90; p = 0,81).
- Es lag keine Evidenz für einen Publikationsbias in den gepoolten Ergebnissen insgesamt vor.
Einschränkungen
- Alle aufgenommenen Studien waren Beobachtungsstudien.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise