Rechtsatrialer Druck liefert bei HFpEF aussagekräftige Prognose unerwünschter Ergebnisse
- Nagata R & al.
- ESC Heart Fail
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) kann die Einschätzung des rechtsatrialen Drucks (RAP) die Risikostratifizierung unterstützen.
Warum das wichtig ist
- Der RAP gibt Auskunft über folgende, jeweils mit schlechteren Ergebnissen assoziierte Beschwerdebilder:
- Pulmonale Hypertonie aufgrund hoher linksventrikulärer (LV) Fülldrücke
- Rechtsventrikuläre (RV) Dysfunktion
- Trikuspidalklappeninsuffizienz
- Rechtsatriale Dysfunktion
- VHF
Wesentliche Ergebnisse
- Im Vergleich zu einem als normal eingeschätzten RAP (eRAP) korrelierte ein höherer eRAP mit Folgendem:
- Größerer LV-Massenindex und höheres enddiastolisches Volumen
- Schlechtere diastolische LV-Funktion
- Ausgeprägtere Mitralklappeninsuffizienz
- Stärker veränderte Struktur und Funktion des Rechtsherzes
- Mediane Nachbeobachtung: 19 Monate
- Höherer vs. normaler eRAP:
- Primärer Endpunkt: aHR: 2,20 (95 %-KI: 1,34–3,62; p = 0,002)
- Der eRAP stellte einen stärkeren Prädiktor dar als Folgendes:
- RV-Durchmesser
- Verhältnis der frühen diastolischen mitralen Einflussgeschwindigkeit zur frühen diastolischen Mitralklappen-Annulus-Gewebegeschwindigkeit (E/e')
- Geschätzter systolischer RV-Druck
- Die Gruppierung der Patienten in 4 Risikogruppen nach eRAP und E/e' ergab Ereignisraten von 8,8–72,2 %.
Studiendesign
- Retrospektive Studie an 2 Zentren mit Patienten mit kompensierter HFpEF, die sich einer Echokardiographie unterzogen (n = 399)
- Die Patienten wurden in 2 eRAP-Kategorien unterteilt:
- Normal: 3 mmHg
- Höher: ≥ 8 mmHg
- Ergebnis: Zusammengesetzt aus kardiovaskulärem Tod oder Hospitalisierung aufgrund einer Herzinsuffizienz
- Finanzierung: Japanische gemeinnützige Organisationen
Einschränkungen
- Potenzielle Verzerrungen durch Selektion und Überweisungen
- Bescheidene Fallzahlen
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