Rauchen und Prostatakrebs: Was ist der Zusammenhang?
- Jochems SHJ & al.
- Eur Urol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Rauchen ist mit einem geringeren Risiko für Prostatakrebs (PCa) und einem höheren Risiko für PCa-Mortalität verbunden.
Warum das wichtig ist
- Das geringere PCa-Risiko ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass bei Rauchern weniger PSA-Tests durchgeführt werden.
- Weitere Studien sind erforderlich, um die schlechte Prognose und die Auswirkungen der Raucherentwöhnung nach der Diagnose zu klären.
Studiendesign
- Prospektive Studie an 351.448 Männern mit Selbstauskünften zum Rauchen zwischen 1974 und 2016.
- Finanzierung: Mrs. Berta Kamprads Cancer Foundation; Crafoord Foundation; andere.
Wesentliche Ergebnisse
- Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 28 Jahre.
- Gegenwärtige Raucher hatten im Vergleich zu Nie-Rauchern ein geringeres Risiko für jeglichen PCa (HR 0,89; 95% KI 0,86-0,92), lokal begrenzten PCa (HR 0,83; 95% KI 0,80-0,86) und lokal begrenzten risikoarmen PCa (HR 0,74; 95% KI 0,69-0,79).
- Ehemalige Raucher hatten ein geringeres Risiko für lokal begrenzten risikoarmen PCa (HR 0,90; 95% KI 0,85-0,96).
- Gegenwärtige Raucher hatten ein höheres Risiko für den Tod durch PCa insgesamt (HR 1,10; 95% KI 1,02-1,18) und in der reinen Fallanalyse (HR 1,20; 95% KI 1,11-1,31).
- Das geringere Risiko für PCa bei Rauchern zeigte sich nur in der PSA-Ära (HR 0,87; 95% KI 0,85-0,91).
Einschränkungen
- Informationen über die Rauchgewohnheiten zum Zeitpunkt der PCa-Diagnose waren nicht für alle verfügbar.
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