RAS/BRAF-Status und Prognose bei metastasiertem Kolorektalkarzinom

  • Tang W & al.
  • Ann Surg Oncol

  • Petra Kittner
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Bei Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) waren RAS- und BRAF-Mutationen mit einer schlechten Prognose verbunden, unabhängig davon, ob Metastasen entfernt worden waren oder nicht.

Warum das wichtig ist

  • Der Zusammenhang zwischen RAS/BRAF-Status und Prognose wurde bislang noch nicht umfassend untersucht.
  • Die Resektion von Metastasen könnte für Patienten unabhängig vom RAS/BRAF-Status einen Überlebensvorteil bringen.

Studiendesign

  • Retrospektive Studie an 1.002 konsekutiven CRC-Patienten mit unterschiedlichem RAS/BRAF-Tumorstatus.
  • Die Patienten wurden in 3 RAS/BRAF-Gruppen eingeteilt: RAS- und BRAF-Wildtyp (n=542), RAS-Mutation/BRAF-Wildtyp (n=420) und BRAF-Mutation (n=50).
  • Finanzierung: National Natural Science Foundation of China; Shanghai Municipal Health Commission; andere.

Wesentliche Ergebnisse

  • Die Mutationsrate betrug 42,3% für RAS und 5% für BRAF.
  • RAS- und BRAF-Mutationen schlossen sich gegenseitig aus.
  • Das OS war bei Patienten mit RAS/BRAF-Wildtyp besser als bei Patienten mit RAS-Mutation oder BRAF-Mutation (51,0 vs. 34,9 vs. 18,9 Monate; p<0,001).
  • Die Resektion von Metastasen verbesserte das OS signifikant (64,0 vs. 21,3 Monate; p<0,001), unabhängig vom RAS/BRAF-Status.
  • Bei den ursprünglich inoperablen Patienten erreichten diejenigen mit RAS/BRAF-Wildtyp ein besseres OS als Patienten mit RAS- oder BRAF-Mutation (33,8 vs. 23,3 vs. 13,2 Monate; p=0,005).

Einschränkungen

  • Die Mutationsdaten basierten auf einem Detektionspanel und nicht auf einer Sequenzierung der zweiten Generation.