Protonentherapie zeigt gute Krankheitskontrolle bei Neuroblastom im Kindesalter
- Hill-Kayser CE & al.
- Int J Radiat Oncol Biol Phys
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine Protonentherapie ist gut verträglich und weist eine gute lokale Kontrolle bei Kindern mit hochriskantem Neuroblastom auf.
- Kein Patient litt an späteren Toxizitäten.
Warum das wichtig ist
- Die aktuelle Standardtherapie, eine externe Strahlentherapie, verbessert zwar die lokoregionäre Kontrolle, ist aber mit einem höheren Risiko für spätere Toxizitäten assoziiert.
- Ergebnisse aus kleinen Studien nach einer Protonentherapie bei Patienten mit Neuroblastom liegen bereits vor.
Studiendesign
- 45 nacheinander behandelte Patienten (medianes Alter: 46 Monate) mit Hochrisiko-Neuroblastom erhielten in den Jahren 2010–2015 eine Protonenstrahlentherapie nach einer systemischen Therapie, primären Tumorresektion und hochdosierten Chemotherapie mit Stammzellentransplantation.
- Finanzierung: Für diese Studie gab es keine externe Finanzierung.
Wesentliche Ergebnisse
- Eine Rezidivfreiheit des primären Befallsherds von 97 % wurde nach 3, 4 und 5 Jahren beobachtet.
- Nach 3, 4 und 5 Jahren:
- lagen die Raten für das Gesamtüberleben bei 89 %, 80 % bzw. 80 %.
- lagen die Raten für das ereignisfreie Überleben bei 77 %, 70 % bzw. 70 %.
- Nach einer medianen Verlaufskontrolle von 48,7 Monaten seit Diagnose waren 82 % der Patienten am Leben und 71 % krankheitsfrei.
- 1 Patient erlitt ein lokoregionäres Rezidiv.
- 27 % der Patienten erlitten ein Rezidiv an fernen, nicht bestrahlten anatomischen Stellen, die nicht mit einem lokoregionären Rezidiv assoziiert waren.
- Kein Patient litt an einer signifikanten strahlenbedingten späteren Toxizität.
Einschränkungen
- Monozentrische Beobachtungsstudie.
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