Prostatakarzinom: Vergleich der Wirksamkeit verschiedener Behandlungen nach 10 Jahren
- Suárez JF & al.
- Sci Rep
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die externe Strahlentherapie zeigt bei Patienten mit klinisch lokal begrenztem Prostatakarzinom 10 Jahre nach der Behandlung eine ähnliche Überlebensrate wie die Brachytherapie, birgt jedoch ein höheres Risiko für eine biochemische Progression.
Warum das wichtig ist
- Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass keine einzelne Behandlung als die bevorzugte Strategie für die Behandlung aller Patienten angesehen werden kann, und sie können Ärzten dabei helfen, die gemeinsame klinische Entscheidungsfindung zu erleichtern.
Studiendesign
- Prospektive Beobachtungsstudie zu 704 Patienten mit klinisch lokal begrenztem Prostatakarzinom, die mit radikaler Prostatektomie (n=192), Brachytherapie (n=317) oder externer Strahlentherapie (n=195) behandelt wurden.
- Finanzierung: Instituto de Salud Carlos III FEDER: Fondo Europeo de Desarrollo Regional; Generalitat de Catalunya, Spanien; CIBER de Epidemiología y Salud Pública.
Wesentliche Ergebnisse
- Nach 10 Jahren betrugen die OS-Raten 85,3%, 78,1% und 73,3% bei Patienten, die sich einer radikalen Prostatektomie, einer Brachytherapie bzw. einer externen Strahlentherapie unterzogen.
- Verglichen mit radikaler Prostatektomie zeigte sich unter Brachytherapie und externer Strahlentherapie:
- Keine Verbesserung des 10-Jahres-OS (aHR 1,36 [p=0,292] bzw. 1,44 [p=0,222]).
- Ein signifikant verschlechtertes 10-Jahres-Überleben ohne biochemisches Rezidiv (aHR 1,93 [p=0,004] bzw. 2,56 [p<0,001]).
- Die Prostatakrebs-spezifische Mortalität war in der Gruppe mit externer Strahlentherapie signifikant höher (aHR 9,37; p=0,015) als in der Gruppe mit radikaler Prostatektomie.
Einschränkungen
- Beobachtungsdesign.
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