Prostatakarzinom-Screening: MRT mit gezielter Biopsie ist der Standard-Biopsie nicht unterlegen
- Eklund M & al.
- N Engl J Med
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- MRT mit gezielter Biopsie war in einer bevölkerungsbasierten Screening-by-Invitation-Studie zur Erkennung von klinisch signifikantem Prostatakarzinom der Standardbiopsie nicht unterlegen.
- Die Erkennung von klinisch unbedeutenden Krebsfällen war bei MRT plus gezielter Biopsie geringer.
Warum das wichtig ist
- MRT mit gezielter Biopsie kann die Biopsierate und Überbehandlung reduzieren.
Studiendesign
- Bevölkerungsbasierte Nichtunterlegenheitsstudie STHLM3-MRI zum Prostatakarzinom-Screening.
- 12.750 Männer im Alter von 50-74 Jahren wurden zur Teilnahme eingeladen.
- 1.532 Männer mit einem PSA-Wert ≥3 ng/ml wurden randomisiert (2:3) einer Standardbiopsie oder einer MRT zugewiesen, wobei eine gezielte und eine Standardbiopsie durchgeführt wurden, wenn die MRT-Ergebnisse auf ein Prostatakarzinom hindeuteten.
- Finanzierung: Schwedischer Forschungsrat; andere.
Wesentliche Ergebnisse
- Die Rate an bedeutsamen Krebsfällen lag bei 21% mit MRT plus gezielter Biopsie im Vergleich zu 18% mit Standardbiopsie (p<0,001 für Nichtunterlegenheit).
- Es hatten weniger Patienten klinisch unbedeutsame Karzinome mit MRT plus gezielter Biopsie als mit Standardbiopsie:
- 4% vs. 12%.
- Unterschied: -8 Prozentpunkte (95% KI -11 bis -5).
- Die Infektionsrate nach der Gewebeentnahme betrug 2% bei MRT plus gezielter Biopsie und 4% bei Standardbiopsie.
Einschränkungen
- Die radiologische und pathologische Beurteilung erfolgte zentral, was die Verallgemeinerbarkeit eingeschränkt haben könnte.
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