Prostatakarzinom: Knochendichtemessung bei älteren Patienten ist weiterhin unzureichend
- Suarez-Almazor ME & al.
- JAMA Netw Open
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei älteren Patienten mit lokal begrenztem oder regionalem Prostatakarzinom, bei denen eine Androgendeprivationstherapie (ADT) eingeleitet wurde, wird die Dual-Energy-Röntgenabsorptiometrie (DXA) nach wie vor kaum eingesetzt.
- Ein früheres DXA-Screening ist mit einem geringeren Risiko für schwere Frakturen verbunden.
Warum das wichtig ist
- Die Studie unterstreicht die Bedeutung des DXA-Screenings für die Prävention größerer Frakturen bei älteren Männern mit Prostatakarzinom.
Studiendesign
- Studie mit 54.953 Männern im Alter von ≥66 Jahren, bei denen zwischen 2005 und 2015 ein Prostatakarzinom diagnostiziert wurde und die eine Behandlung mit ADT begannen.
- Finanzierung: Texas Department of State Health Services; CPRIT; andere.
Wesentliche Ergebnisse
- 7,9% der Patienten erhielten ein DXA-Screening.
- 17,5% der Patienten entwickelten nach ADT-Beginn Frakturen.
- Die DXA-Screening-Rate stieg von 6,8% im Jahr 2005 auf 8,4% im Jahr 2015.
- Niedrigere Screening-Raten hingen mit folgenden Faktoren zusammen:
- Alleinstehend: OR 0,89; p=0,01.
- Nicht-hispanische Schwarze: OR 0,80; p<0,001.
- Leben in kleinen städtischen Gemeinden: OR 0,77; p=0,001.
- Leben in Gegenden mit niedrigerem Bildungsniveau: OR 0,75; p<0,001.
- Einnahme von nichtsteroidalen Antiandrogenen: OR 0,57; p=0,004.
- Ein vorangegangenes DXA-Screening war nach Anpassung des Propensity Score mit einem geringeren Risiko für größere Frakturen assoziiert (HR 0,91; p=0,05).
Einschränkungen
- Retrospektiv.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise